Tour de Ski: Formkurve von Lukáš Bauer zeigt nach oben
Das neue Jahr in Tschechien wurde auch sehr sportlich begonnen. Und das nicht nur durch Tausende von Freizeitskiläufern in den zahlreichen Gebirgen des Landes, sondern auch auf höchster sportlicher Ebene. Auf der Böhmisch-Mährischen Höhe gab sich zu Silvester und Neujahr ein Großteil der Skilanglauf-Weltelite ein Stelldichein. Im kleinen Wintersportort Nové Město na Moravě wurden die Rennen vier und fünf der diesjährigen Tour de Ski ausgetragen.
„In diesem Rennen wollten wir einen Podestplatz erklimmen, nur drei Sekunden haben Lukáš dazu gefehlt. Aber ich denke, 13 Sekunden Rückstand auf den Sieger sind ein ausgezeichnetes Resultat.“
Sieger des 15-km-Laufes wurde der Deutsche Axel Teichmann, der sich seine Kräfte am besten einteilte. Lukáš Bauer hingegen räumte ein, dass ihm in der Schlussphase des Rennens noch ein paar Körner gefehlt haben:
„Meine Skier sind in der ersten Rennhälfte gut gegangen, ab der zweiten Runde aber fiel mir das Laufen nicht mehr so leicht. Andererseits spüre ich, dass meine Formkurve nach oben geht. Ich hoffe, dass ich das auch in den nächsten Rennen bestätigen kann.“Im Sprintrennen zu Neujahr ist ihm das nicht gelungen. Bauer belegte nur den 49. Platz. Mehr war aber auch kaum zu erwarten, da der Sprint nicht zu Bauers Stärken zählt. In den beiden Abschlussrennen der Tour, den 10- und 20-km klassisch, die an diesem Wochenende im italienischen Val di Fiemme ausgetragen werden, rechnet sich Bauer jedoch noch gute Chancen aus. Und zwar auf eine Platzierung unter die Top Five der Gesamtwertung. An eine Wiederholung seines Vorjahressieges glaubt der 31-Jährige allerdings nicht – dazu habe er im Moment nicht die Topform des Vorjahres und der Schweizer Dario Cologna, der nach fünf Rennen im Klassement führt, zeigt bisher keine Schwäche, so Bauer. Sein größtes Augenmerk in dieser Saison aber gilt der Weltmeisterschaft, denn die findet in der zweiten Februarhälfte im heimischen Liberec / Reichenberg statt. Und bis dahin soll die Formkurve von Lukáš Bauer wieder ganz oben stehen.