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Václav Klaus will nur im Parlament um Präsidentenamt kämpfen
Präsident Václav Klaus will seinen Kampf um das Präsidentenamt erst im Parlament während der Wahl ausfechten. Das sei der richtige Kampfplatz, sagte Klaus in der sonntäglichen Talkshow im privaten TV-Sender Prima. Eigenen Worten zufolge fürchtet er sich nicht vor einer Diskussion mit dem Gegenkandidaten Jan Švejnar. Im Unterschied zu ihm, so Klaus wörtlich, brauche er sich nach 18 Jahren in der tschechischen Politik nicht sichtbar zu machen. Klaus, der sich zum zweiten Mal um das Amt des Staatsoberhauptes bewirbt, brachte in der Debatte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass er als Sieger aus der Präsidentschaftswahl hervorgehen wird. Die erste Wahlrunde findet am 8. Februar 2008 statt. Bereits am Freitag reagierte Václav Klaus ablehnend auf den wiederholten Aufruf der Sozialdemokraten (ČSSD), an einem Fernsehduell mit dem tschecho-amerikanischen Wirtschaftsprofessor und Präsidentschaftskandidat Jan Švejnar teilzunehmen.
Sonntägliche TV-Politdebatte mit gewichtigen Themen
In der sonntäglichen Politdebatte des Tschechischen Fernsehens diskutierten diesmal die Vorsitzenden aller fünf Abgeordnetenhausfraktionen über kontroverse Themen, darunter auch über die Gesundheits- und Haushaltsreform, die in wenigen Tagen in die Praxis umgesetzt werden. Zugeschaltet war auch der Vorsitzende des tschechischen Verfassungsgerichtes mit Sitz in Brno /Brünn, Pavel Rychetský. In Bezug auf die Beschwerde der oppositionellen Sozialdemokraten (ČSSD) gegen die von der Regierung durchgesetzte Haushaltsreform sagte Rychetský, dass das Verfassungsgericht ungefähr erst Mitte kommenden Jahres sein Urteil über das kontroverse Gesetzwerk fällen wird. Die ČSSD-Spitzenpolitiker hofften auf ein Urteil bis zum Jahresende, das das Inkrafttreten der Reform am 1. Januar verhindern würde.
Geschäfte melden höhere Umsätze als im Vorjahr
Auch am letzten vorweihnachtlichen Wochenende wurde die Atmosphäre in vielen Städten Tschechiens von Einkaufsfieber gezeichnet. Geschäfte und Kaufhäuser meldeten erneut hohe Umsätze. Das im Vergleich zu vergangenen Jahren wesentlich größere Kundeninteresse am Einkaufen führen Experten auf immer noch hohes Wachstumstempo der Wirtschaft und die starke tschechische Krone. Nach Meinung der Beratungsfirma Deloitte werden die diesjährigen Ausgaben der Bevölkerung in der Adventszeit im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 2,6 Prozent steigen.
Olympiasieger in Skiakrobatik gewann StarDance-Wettbewerb
Der tschechische Olympiasieger in der skiakrobatischen Disziplin Freestyle von 2002 in Salt Lake City, Aleš Valenta, hat am Samstagabend den tschechischen Tanzwettbewerb StarDance gewonnen. Im live ausgestrahlten Programm des Tschechischen Fernsehens hat der 34-jährige Sportler auch im abschließenden „Freestyle“-Tanz, der zu den Wettbewerbsdisziplinen gehörte, seine akrobatische Kunst mit einem Salto zur Geltung gebracht. Seine aktive Sportkarriere musste Valenta in diesem Jahr wegen Rückenbeschwerden beenden. Künftig will er Tanzkurse gemeinsam mit seiner Frau Elen besuchen.
Tschechische Skisportzentren im Riesengebirge rechnen mit Anstieg deutscher Besucher
Die Wintersportzentren im tschechischen Teil des Erzgebirges wollen durch ihr Angebot neben der tschechischen Klientel auch ausländische Touristen locken. Nach dem Beitritt Tschechiens zum Schengenraum rechnen sie vor allem mit einem Anstieg der Zahl deutscher Besucher. An einigen Tagen bilden schon jetzt deutsche Skiläufer die Hälfte aller Besucher im Sportzentrum Bouřňák bei Teplice / Teplitz, sagte sein Betreiber Jiří Zmítek gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK. Ähnliche Erfahrungen haben laut ČTK auch andere Skisportorte im Erzgebirge.
Medaille zum Schengenraum-Beitritt Tschechiens in Vorbereitung
Aus Anlass des Beitritts der Tschechischen Republik in den Schengen-Raum wird im nordböhmischen Jablonec nad Nisou / Gablonz die Prägung einer ein Kilogramm wiegenden Medaille vorbereitet. Dieser Tage werden die Entwürfe vollendet, mit der eigentlichen Prägung rechnet man Anfang kommenden Jahres. Die vorgesehene Emission von insgesamt 100 Goldmedaillen der Firma Česká mincovna konnte bereits zu 60 Prozent verkauft werden, 700.000 Kronen, rund 25.000 Euro, je Stück.
Burg Český Šternberk bilanziert
Die Burg Český Šternberk in der Nähe der mittelböhmischen Stadt Benešov bilanziert. Die Besucherzahl hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren verdoppelt. Allein in diesem Jahr haben 150.000 Menschen die Burg besucht, die zu den beliebtesten Reisezielen in Tschechien gehört. Alle Erträge aus dem Verkauf der Eintrittskarten und Souvenirs investiert der Burgbesitzer Zdenek Sternberg in die Rekonstruktion und Instandhaltung des Burggebäudes.
Traditionelles Weihnachtsfest in Tschechien
Geschmückter Weihnachtsbaum und panierter Karpfen mit Kartoffelsalat sind für die Mehrheit der Tschechen von dem Weihnachtsfest nicht wegzudenken. Ein Fischgericht steht vor allem auf der traditionellen Speisekarte am Heiligabend. Dass es dem auch in diesem Jahr so sein wird, haben die jüngsten Umfragen mehrerer Meinungsforschungsagenturen bestätigt.
Nicht jeder Fisch landet auf Weihnachtstisch
Der leidenschaftliche Angler Zdeněk Hynek aus der Gemeinde Lom beim nordböhmischen Most / Brüx ist Besitzer von vier Exemplaren der größten tschechischen Raubfische - der Welse. Seine Prachtstücke, von denen der längste über 1,5 Meter misst, hält Herr Hynek in einem Wasserbecken in der Nähe seines Hauses.
Das Wetter
Am Montag ist es in Tschechien bewölkt bis bedeckt. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei -4 und Null Grad Celsius. Schönes sonniges Wetter mit höheren Temperaturen herrscht nach wie vor in den höheren Gebirgslagen. Von dort werden ideale Bedingungen für den Skisport gemeldet.