Petr Cech im Glück: Zum dritten Male Tschechiens Fußballer des Jahres und bald auch Papa

Nahezu überall in Europa hat in den zurückliegenden Tagen und Wochen die neue Punktspielsaison in den nationalen Fußball-Ligen begonnen. In Tschechien aber hat man quasi erst am Montag die vergangene Spielzeit abgeschlossen - mit der Verleihung es "Goldenen Balls" an den besten tschechischen Fußballspieler der Saison 2006/07.

Petr Cech (Foto: CTK)

Sehr, sehr knapp ging es diesmal zu bei der Ermittlung des besten tschechischen Fußballspielers der abgelaufenen Saison 2006/07. Am Ende fiel die Entscheidung in London, wobei sich der Süden der Themsestadt mit ganzen drei Punkten Vorsprung gegenüber dem Norden durchsetzte. Oder, um das offene Geheimnis endlich zu lüften: Der für den FC Chelsea spielende Auswahltorhüter Petr Cech, der im Londoner Süden wohnt, schnappte seinem Nationalmannschaftskollegen Tomas Rosicky, der für den FC Arsenal im Norden der Achtmillionen-Metropole kickt, die Trophäe quasi noch auf der Ziellinie weg. Petr Cech selbst hatte damit schon nicht mehr gerechnet, stand die letzte Saison für ihn doch unter ganz besonderen Zeichen:

"Das war für mich ganz sich eine außergewöhnliche Saison. Ich durchlief sie wie auf einer Achterbahn - zweimal war ich oben und zweimal unten. Nach meiner Schulteroperation war ich gut in Form, dann aber kam die zweite Operation und ich war wieder ganz unten. Ich musste mich erneut aufrappeln und viel Schweiß in mein Comeback investieren. Diese Anstrengungen aber haben sich ausgezahlt und wurden belohnt, indem ich bis zum Saisonende gut drauf war. Schade war nur, dass uns am Ende ein paar Punkte gefehlt haben, um wieder englischer Meister zu werden."

Petr Cech und seine Frau Martina (Foto: CTK)

Die Punkte, die dem FC Chelsea gegenüber Manchester United zur dritten Meisterschaft in Folge fehlten, die hatte Cech schließlich mehr als sein Konkurrent Rosicky bei der Wahl in Tschechien auf seinem Konto. Deshalb konnte er am Montagabend im Prager Tophotel die Trophäe "Goldener Ball" zum dritten Male in Folge entgegennehmen. Ein gewohntes Prozedere, könnte man meinen, aber Cech gewinnt dem erneuten Triumph dennoch etwas Besonderes ab:

Petr Cech (Foto: CTK)

"Das erste Mal ist halt wirklich das erste Mal, die Freude darüber ist spontan und groß. Die Trophäe zu verteidigen, ist nicht einfach. Deshalb ist die Freude über ihren erneuten Gewinn genauso groß, wenn nicht noch größer. Und der dritte Pokalgewinn? Er ist schon deshalb etwas Besonderes, weil ich durch meine Verletzung im Herbst nicht punkten konnte und daher weit im Rückstand lag. Es ist mir dann im Frühjahr gelungen, nicht nur diesen Rückstand aufzuholen, sondern auch in der Gunst der Fußballexperten ganz vorn zu landen. Alle drei Triumphe haben für mich denselben Stellenwert, auch wenn der letzte immer ein besonderer sein wird, nach dem was mir in der vergangenen Saison passiert ist."

Mit von der Partie auf dem Gala-Abend war auch die charmante und freundlichst lächelnde Ehefrau des 25-Jährigen, Martina Cechova. Der Grund für ihre Freude war zudem ein Doppelter: Neben der Ehrung für ihren Mann konnte sie nämlich ein anderes süßes Geheimnis nicht mehr verbergen - Petr und Martina erwarten im Januar ihren ersten Sprössling. Wie hat sie die Neuigkeit aber ihrem Partner mitgeteilt, wollten die Journalisten wissen:

"Ich habe ihm das eigentlich gar nicht sagen müssen. Als er meinen Aufschrei aus dem Bad vernommen hat, war auch ihm klar, was Sache ist. Mein Schwangerschaftstest fiel folglich positiv aus." Und was sagte der werdende Papa dazu?

"Ich war erfreut. Das ist eine tolle Nachricht, aber es war schwer, sie unter Verschluss zu halten."

Nun aber ist es raus, und nicht nur schön für beide, sondern auch für alle, die den Vorzeigeprofi und seine Gattin mögen. Ich kenne viele davon...