"Haus des Bieres" in Prag bot neues tschechisches Rekord-Starkbier an

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Die Mehrzahl der Prag besuchenden Touristen aus dem In- und Ausland verweilt gern in einer der unzähligen, oft verwinkelten und teilweise sehr urigen Restaurants und Kneipen der Moldaustadt, um hier voller Lust oder aber in aller Ruhe ein gutes Bier zu zischen. Nicht wenige unter ihnen behaupten, alle Biere, die in diesen Lokalitäten ausgeschenkt werden, bereits zu kennen und zu wissen, wo es den stärksten und süffigsten Gerstensaft zu trinken gibt. Lothar Martin hat jedoch entdeckt, dass die tschechische Hauptstadt auch diesbezüglich immer wieder neue Überraschungen bereithält.

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Wenn Sie in Tschechien auf der Suche nach einem richtigen Starkbier waren, dann sind Sie am Ende der Skala dieser Starkbiere auf ein so genanntes "Primator" mit 24 Prozent Stammwürze gestoßen. Seit vergangener Woche aber hält ein neues Bier den Landesrekord. Es wird Ihnen vorgestellt vom Autor der Rezeptur, dem Technologen Jan Surheinz:

"Es ist das X-Bier Superstrong, das in dieser Minibrauerei zweimal im Jahr gebraut wird. Daher wird jeder Sud buchstäblich einzigartig sein. Wie ich bereits sagte, das Bier des zweiten Suds, das in diesen Fässern reift, hat eine Stammwürze von 35 Prozent. Ob uns dieser Sud gelingen wird, das wird sich in ca. einem halben Jahr zeigen. Jede Flasche wird eine Nummer haben, d. h., es wird stets nur eine limitierte Serie dieses Starkbieres gebraut. Es wird sich also immer um ein waschechtes Original handeln."

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In der Tat, das Bier, das am Donnerstag vergangener Woche in der Prager Gaststätte "U medvidku" (dt. Zu den Bärchen) ausgeschenkt und den anwesenden Journalisten und Bierkennern zur Verkostung angeboten wurde, war in jeder Hinsicht originell. Wegen seiner Stärke in 0,2 l-Weingläsern kredenzt, wurde es auch ganz anders genossen als ein gewöhnliches Bier. Was Wunder, kam das Bier X-30, wie es aufgrund seines Stammwürze-Gehalts bezeichnet wurde, mit dem Gehalt von 11,8 Prozent reinen Alkohols wirklich schon so mancher Weinsorte gleich. Wieso kam, werden Sie fragen? Ganz einfach: Weil dieser Sud, der rund ein halbes Jahr zur Reife brauchte, und der aufgrund seiner viel Handarbeit erfordernden Zu- und Aufbereitung nur in der Menge von zwei Fässern bzw. rund 400 Flaschen á 0,33 Liter gebraut wurde, inzwischen verkostet und aufgebraucht ist. Aber - wie bereits gehört - ein zweiter Sud mit der voraussichtlichen Stammwürze von 35 Prozent und einem Alkoholgehalt von knapp 13 Prozent ist bereits angesetzt und soll im Februar kommenden Jahres ausgeschenkt werden. Und auf was für ein Bier dürfen Sie sich dann freuen? Stefan Naumann, der mit verkosten durfte, sagt es Ihnen:

"Ich habe einen sehr guten Eindruck gehabt und war positiv überrascht, denn ich habe es mir anders vorgestellt, weil es sich ja immerhin um ein starkes Bier handelt. Es schmeckt leicht süß und im Nachgeschmack angenehm bitter."

Wenn Sie mehr zu diesem Bier, seiner Herstellung und vor allem der Prager Brauerei und Gaststätte, in der es gebraut bzw. ausgeschenkt wird, wissen wollen, dann merken Sie sich bitte bereits den Termin unserer Feiertags-Sondersendung am 28. September vor.