Millionenförderung für tschechisch-deutsche Projekte

Foto: Archiv des Deutsch-Tschechischen Zukunftfonds

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds unterstützt im ersten Quartal dieses Jahres 112 bilaterale Projekte. Der Vorstand bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Etat von knapp 21 Millionen Kronen (800.000 Euro).

„Divadelní Flora“

Fast zwei Drittel der geförderten Initiativen zielen auf Jugendliche und den Kulturbereich ab. Darüber informierte der Fonds am Mittwoch in einer Presseerklärung. So wird mit 780.000 Kronen (29.900 Euro) beispielsweise der Programmteil des Festivals „Divadelní Flora“ in Olomouc / Olmütz unterstützt, bei dem unter anderem vier deutsche Theatergruppen auftreten sollen. Weiter werden für die Tschechisch-Deutschen Kulturtage in der Euroregion Elbe/Labe knapp 1,2 Millionen Kronen (45.000 Euro) bereitgestellt. Alljährlich werden unter diesem Titel Kulturveranstaltungen, Workshops und Vorträge organisiert.

Foto: Archiv des Naturschutzzentrums „Oberlausitzer Bergland“

250.000 Kronen (9600 Euro) investiert der Zukunftsfond in das tschechisch-deutsche Netzwerk für Freizeiteinrichtungen, das vom Verein „Motyčkovic klika“ aus Liberec / Reichenberg und dem Naturschutzzentrum „Oberlausitzer Bergland“ betrieben wird. „Um sich über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Jugendarbeit auszutauschen und neue Formen der Jugendarbeit zu erproben, planen beide Partner zwei mehrtägige Workshops für deutsche und tschechische Pädagogen und einen Pilotworkshop mit Kindern. Im Fokus stehen dabei Möglichkeiten digitaler Aktivitäten für Kinder und Jugendliche während der Pandemie. In den Erfahrungsaustausch werden auch polnische Freizeiteinrichtungen aus dem Dreiländereck einbezogen“, heißt es in der Presseerklärung.

Illustrationsfoto: klimkin,  Pixabay / CC0

Der Deutsche-Tschechische Zukunftsfonds hat schon mehrfach den Grenzregionen sowie bilateralen Programmen bei der Bewältigung der Corona-Krise geholfen. Im Februar standen dafür 290.000 Euro zur Verfügung, im Januar waren es 73.000 Euro. Bis zum Jahresende 2020 wurden zu diesen Zwecken 420.000 Euro eingesetzt.