Hersteller von Olympia-Eishockeypucks wechselt den Besitzer
Rubena Náchod ist eine Firma, die unter anderem Eishockeypucks für die Olympischen Spiele lieferte. Der Hersteller von Gummiprodukten wechselt nun den Besitzer. Die tschechische Investmentgruppe Kaprain kaufte Rubena von dem schwedischen Konzern Trelleborg ab.
Über die Transaktion informierte am Montag die Nachrichtenagentur ČTK unter Berufung auf den Nachrichtenserver SeznamZprávy. Der Verkaufspreis wurde nicht veröffentlicht. Den Informationen von SeznamZprávy zufolge liegt er bei etwa 50 Millionen Euro.
Mit der Investition in die Firma Rubena Náchod wolle das Unternehmen seine Stellung in der Chemieindustrie stärken, teilte Jaromír Štantejský von Kaprain mit. Dies entstand 2013 und ist in drei Schlüsselbereichen aktiv: im Immobilien-, Industrie- und Finanzbereich.
Die Firma Rubena mit Sitz im ostböhmischen Náchod stellt verschiedene technische Gummiprodukte her, wie etwa Keilriemen, Dichtungen, Gummipuffer, Antivibrationssysteme, aber auch Fahrradreifen und Eishockeypucks. Mit den Rubena-Pucks wurde beispielsweise 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi gespielt. Die schwarzen Hartgummischeiben werden in Náchod seit mehr als 20 Jahren hergestellt. Ihre Eigenschaften, wie Härte, Gewicht und Durchschnitt, entsprechen den Normen der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF) und den Ansprüchen der kanadisch-amerikanischen Eishockey-Profiliga NHL. Neben Pucks für Erwachsene werden in Ostböhmen auch kleinere und leichtere Pucks für Junioren sowie Werbepucks hergestellt.
Der Besitzerwechsel der ostböhmischen Firma ist der erste seit sechs Jahren. 2015 hatte der schwedische Konzern Trelleborg die ČGS-Holding übernommen, deren Tochtergesellschaft Rubena damals war.