Österreich-Abend auf der Budweiser Landwirtschaftsmesse

Foto: Zdenek Valis
0:00
/
0:00

Bereits zum dritten Mal hat dieser Tage im südböhmischen Ceske Budejovice (Budweis) während der internationalen Landwirtschaftsmesse "Zeme zivitelka", was man etwa mit "Nährmutter Erde"übersetzen kann, ein so genannter "Österreich-Abend" stattgefunden, organisiert vom Österreichischen Grenzlandverein.

Foto: Zdenek Valis
Unser Kollege Filip Cerny vom Tschechischen Rundfunk Budweis war vor Ort, und er hat mit René Alfons Haiden gesprochen, dem Präsidenten des Österreichischen Grenzlandvereins:

"Die Aufgabe des Grenzlandsvereins ist es, die wirtschaftlichen Beziehungen insbesondere auf Basis der Klein- und Mittelbetriebe zu fördern. Das heißt, wir organisieren so genannte Wirtschaftsstammtische, wir beraten Unternehmer, wir machen Interreg-Projekte, und wir versuchen überall dort zu vermitteln, wo es notwenig ist."

Der österreichisch-tschechische Abend auf der Budweiser Landwirtschaftsmesse, auf dem sich Aussteller, Politiker, Handelsdelegierte und einfach nur interessierte Besucher treffen, dient letztlich einem ähnlichen Zweck, meint Haiden:

"Denn nach dem englischen Satz 'Make contacts to contracts', also 'Mach aus Kontakten Geschäfte', machen die persönliche Kenntnis, das Vertrauen in den Partner und die menschlichen Beziehungen 50 Prozent des Erfolges aus."

Foto: Zdenek Valis
Auf dem Österreich-Abend hat unter anderem der Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebundes, Anton Koczur, einen Vortrag über die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Tschechien und Österreich gehalten. Wie beurteilt er die ökonomischen Kontakte zwischen beiden Ländern auf der regionalen Ebene?

"Ich glaube, dass sie auf der Ebene der zwischenmenschlichen Beziehungen sehr gut funktionieren, und dass es auch viele Bereiche gibt, wo wir institutionell ausgezeichnet zusammenarbeiten. Man spürt, dass die verantwortlichen diesseits und jenseits der Grenze bemüht sind, ihrer Verantwortung auch gerecht zu werden. Für mich ist es auch sehr erstaunlich, wie rasch die Tschechische Republik sich als neues EU-Mitglied etabliert hat, etwa im Bereich der Wirtschaftspraxis, im Bereich modern ausgestatteter Betriebe, die weltweit konkurrenzfähig sind. Das sind gute Zeichen. Nicht umsonst hat Tschechien ein höheres Wirtschaftswachstum als die übrige Europäische Union."