Personenfreizügigkeit nach der EU-Erweiterung

Die Freizügigkeit der Arbeitskräfte nach der EU-Erweiterung beginnt langsam sowohl für die Mitgliedsstaaten als auch für die beitrittwilligen Kandidaten ein Albtraum zu werden. Die offiziellen Standpunkte und Verhandlungslinien sind klar, die Chancen, zu einem Kompromiss zu gelangen, derzeit gering. Die Kandidatenländer wollen gemeinsam gegen die von Österreich und Deutschland verlangten Übergangsfristen kämpfen. Wie sieht aber tatsächlich die Situation in den Kandidatenländern und den Grenzregionen, die davon am meisten betroffen sind, aus? Weiter Olaf Barth.

Der Bürgermeister der südböhmischen Stadt Cesky Krumlov/Krummau, Antonin Prinz, vertrat gegenüber Radio Prag die Meinung, dass der EU-Beitritt Tschechiens keine entscheidenden Veränderungen in der Arbeitsmigration mit sich bringen werde. So gäbe es in Cesky Krumlov bereits heute Anzeichen dafür, dass die befürchtete Massenwelle von Arbeitern aus Tschechien ausbleibe: Auch in einer Umfrage von Radio Prag in der tschechischen Hauptstadt zeigte sich, dass vor allem junge Menschen sich wenn überhaupt einen kurzen Arbeitsaufenthalt in einem anderen EU-Land vorstellen können, langfristig jedoch weiter in Tschechien leben und arbeiten wollen:

Autor: Olaf Barth
abspielen