Mit der Vorführung des Films "Being Julia" des Regisseurs Istvan Szabo wurde das 12. internationale Filmfestival "Febiofest" am Donnerstag in Prag eröffnet. An der Filmvorstellung nahm Regisseur Szabo persönlich teil.
Schauspielerin Lucy Punch und Regisseur Istvan Szabo in Prag (Foto: CTK)
Mit der Vorführung des Films "Being Julia" des Regisseurs Istvan Szabo wurde das 12. internationale Filmfestival "Febiofest" am Donnerstag in Prag eröffnet. An der Filmvorstellung nahm Regisseur Szabo persönlich teil. Während des Festivals, das in Prag bis zum 8. April veranstaltet wird, werden Filme aus 65 Ländern gezeigt. Insgesamt wird es sich um 630 Filmvorstellungen handeln, 538 davon finden in Prag statt. Weitere Filmvorstellungen kann man in Brno, Ostrava, Liberec und Pardubice sowie in acht slowakischen Städten sehen. Das diesjährige Festival unterscheidet sich in einigen Aspekten von den vergangenen Jahrgängen, und zwar nicht nur dadurch, dass es diesmal zwei Monate später stattfindet als sonst. Das Festival zog dieses Jahr um - aus dem Prager Slovansky dum in den Stadtteil Smíchov in das Multikino Village Cinemas Andel. Festivaldirektor Fero Fenic dazu:
"Das Areal von Village Cinemas Andel bietet uns bessere Möglichkeiten an - in erster Linie hat es eine um ca. 400 Plätze größere Kapazität als Slovansky dum. Es hilft uns, das Festivalgeschehen auf einem Ort zu konzentrieren. In Prag wird außerdem das Kino "Bio Konvikt" als ein Zentrum für die Vorführung von Archivfilmen genutzt. Eine weitere Neuheit stellt dieses Jahr das sog. "Kino der Persönlichkeiten" dar, in dessen Rahmen jeden Tag ein berühmter Regisseur oder Filmschauspieler vorgestellt werden. Zum ersten Mal ist ein Junior-Febiofest Bestandteil des Festivals, wo wir speziell Filme für Jugendliche zeigen. Damit wollen wir neue Besucher locken."
Fero Fenic (Foto: CTK)
Die einzelnen Kinosäle werden sich traditionell auf Kinematographie aus einer bestimmten Region konzentrieren. In den einzelnen Sektionen kann man einige der künstlerisch interessantesten Filme der letzten zwei Jahre sehen. Eine Reihe der europäischen Filme wird beim Febiofest in ihrer tschechischen Premiere gezeigt. Unter den Festivalgästen sind neben Istvan Szabo z. B. der US-amerikanische Regisseur Hal Hartley, der japanische Regisseur Kiyoshi Kurosawa und der spanische Regisseur Carlos Saura, der zum Abschluss des Festivals den Kristian-Preis übernehmen wird für seinen Beitrag zur Kinematographie.
Als Begleitprogramm wird ein Ethno-Musikfestival veranstaltet, in dessen Rahmen sich auch die Gruppe Bengas vorstellen wird.
