Febiofest geht in Mähren weiter
Mit einer feierlichen Preisverleihung ist am Freitag in Prag die erste Etappe des 12. internationalen Film-, Fernseh- und Videofestivals "Febiofest" zu Ende gegangen. Der Filmmarathon geht aber diese Woche in der mährischen Metropole Brno (Brünn) weiter. Hören Sie mehr dazu von Markéta Kachlíková.
Die für tschechische Filme bestimmten Kritik-Preise gingen an den Filmregisseur Marek Najbrt für seinen Streifen "Die Meister", an den Trickfilmmacher Pavel Koutsky und seinen Kurzfilm "Mein schönes Böhmen" sowie an Vít Klusák und Filip Remunda und ihre Dokumentation "Der tschechische Traum".
Der Prager Teil des Febiofests wurde von einer Rekordzuschauerzahl besucht. In den Kinosälen wurden an die 70.000 Besucher gezählt, bestätigt der Festivaldirektor Fero Fenic.
"Auch Leute, die nicht so oft ins Kino gehen, besuchen das Febiofest. Denn hier können sie Filme sehen, die es im normalen Kinobetrieb nicht mehr gibt. Wo anders kann man einen thailändischen oder einen serbischen Film sehen bzw. andere, unabhängige Filme. Wir ziehen sogar Minderheiten an, die sich bei diesem Anlass treffen, weil sie die Möglichkeit haben, einen Film in ihrer Muttersprache zu sehen."Am Wochenende ist das Filmfest nach Brünn umgezogen. Einer der dortigen Organisatoren, Daniel Zásmeta: "Die Zuschauer können hier insgesamt 34 Streifen sehen. Wir bringen sieben Vorstellungen täglich, die Auswahl ist also meiner Meinung nach ausreichend."
Es geht aber nicht nur um die Menge, sondern auch um die Qualität. Nach der Überzeugung des Programmdirektors Premysl Martinek ist das Angebot diesmal interessanter als in den vergangenen Jahren: "Ich glaube, dass die Auswahl eine höhere Qualität bringt. Wir haben die Filme, die nach Brno kommen, besonders sorgfältig ausgewählt."
Von Brünn aus wird das Febiofest noch in weitere fünf Städte Tschechiens und acht Städte der Slowakei ziehen.