Prager Caritasverband zog Bilanz
Die Tätigkeit des Caritasverbandes wurde noch vor einigen Jahren von der tschechischen Öffentlichkeit vor allem mit der Fürsorge für pflegebedürftige Menschen verbunden. In der letzten Zeit wird die katholische Caritas von der Öffentlichkeit immer mehr als eine humanitäre Organisation wahrgenommen, die nicht nur den Hochwasseropfern in der ganzen Republik bedeutend geholfen hat, sondern sich z.B. auch um Flüchtlinge kümmert oder auch Beratungsstellen für Drogensüchtige errichtet. Die Mitarbeiter der Caritas aus der Prager Erzdiözese trafen vor kurzem auf einer Tagung in Prag zusammen, um eine Art Bilanz ihrer Tätigkeit in diesem Jahr zu ziehen und Erfahrungen auszutauschen. Martina Schneibergova nahm an der Tagung teil und bat danach den Präsidenten der Tschechischen Katholischen Caritas, Miloslav Fiala, ans Mikrofon:
"Zu Beginn unserer Tagung haben wir die Wichtigkeit der spirituellen Orientierung der Caritas betont. Das ist eine Besonderheit, wodurch sich die Caritas von anderen z. B. privaten Bürgerinitiativen unterscheidet. Das bedeutet für uns eine starke Motivation, die ihre Inspiration aus dem Evangelium Jesu Christi und auch aus anderen Erfahrungen schöpft, die wir während der dreizehnjährigen Tätigkeit gesammelt haben. Diese Orientierung soll in der Zukunft alle Bereiche der verschiedenen karitativen Aktivitäten immer mehr beeinflussen."