Prager Verkehrsbetriebe planen Modernisierung
Neue Züge, Renovierungen und längere Trassen – die Prager Verkehrsbetriebe haben ihre Visionen bis zum Jahr 2020 vorgestellt.
Bei Bus und Tram haben die Verkehrsbetriebe vor allem die Außenbezirke der tschechischen Hauptstadt und die Umwelt im Blick. Vor allem der Westen der Stadt soll mit neuen Trassen enger an das Zentrum angebunden werden. So sollen die Bewohner der Vorstädte Libuš, Slivenec oder Dědina künftig mit der Tram in Richtung Zentrum fahren können. Außerdem will der DPP den Busfuhrpark um weitere Elektrofahrzeuge erweitern.
Die größten Investitionen planen die Verkehrsbetriebe aber in die Metro. Und dabei geht es nicht nur um die Vorbereitungen der neuen Trasse D vom Süden der Stadt in Richtung Florenc. Wann die neue Strecke indes stehen könnte, das wagte Gillar nicht zu sagen. Der Fokus liege nun vor allem auf geologischen Untersuchungen, so der DPP-Chef.Bei den bestehenden Stationen der Prager U-Bahn wollen die Verkehrsbetriebe behindertengerechter werden. Von 61 Stationen der Metro sind nämlich gerade einmal 45 barrierefrei zugänglich. Zunächst sollen die Bahnsteige in den Stationen Flora, Jiřího z Poděbrad a Českomoravská per Aufzug erreichbar sein, für die letzten beiden und den Halt Opatov plant der DPP sogar eine Generalsanierung. Kosten soll das Ganze rund 1,8 Milliarden Kronen (70,4 Millionen Euro).
Insgesamt dürfen sich die Prager aber noch auf ein weiteres Bonbon, und zwar soll auf Teilen der roten Trasse C schon bald mobiles Surfen im Internet möglich sein.