Prager Wissenschaftsgespräche

"Der Bio-Mensch" - so heißt die Fortsetzung der Prager Wissenschaftsgespräche, die das Goethe-Institut in diesem Jahr organisiert. Dagmar Keberlova hat sich darüber mit dem Programmleiter des Goethe-Instituts Michael de la Fontaine unterhalten.

Bei einem Blick auf das Programm der Gespräche wird einem sofort klar, dass es dem Goethe-Institut gelungen ist, hochrangige Referenten in die und aus der Moldaumetropole einzuladen. Darunter auch den Alternativnobelpreisträger Prof. Hans Peter Dürr, um nur ein Beispiel zu nennen. Aber die Vorträge selbst sind nur ein Teil, wird betont und man unterstreicht die Bedeutung der Diskussion. Darin hat Tschechien allgemein in allen Bereichen, die Wissenschaftler nicht ausgenommen, einen Nachholbedarf, wie für Radio Prag auch der Programmleiter des Goethe-Instituts, Michael de la Fontaine, bestätigt:

"Ein Ziel ist es, den immer noch sehr konservativen Wissenschaftsbetrieb in der Tschechischen Republik mit internationaler Forschungspraxis zu konfrontieren. Ich sage internationale und nicht deutsche Forschungspraxis. Internationale Forschungspraxis heißt heute interdisziplinär. In anderen Beitrittsländern Europas ist man schon weiter. Ich weiß es von Polen und Ungarn, man öffnet sich im Curriculum von bestimmten Disziplinen schon mehr."

Diese Wissenschaftsgespräche sollen vor allem zu einer Kooperation unter den Wissenschaftlern führen, meint abschließend Programmleiter de la Fontaine:

"Wir wollen einfach die Politik der kleinen Schritte weitermachen. Ich möchte, dass es direkte Kooperationen als Folge von diesen Veranstaltungen geben kann."