Preise für Landwirtschaftsprodukte im Januar erneut zurückgegangen

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Im Januar war die Preisentwicklung in Tschechien sehr unterschiedlich. Die Preise für landwirtschaftliche Produkte fielen im Jahresvergleich um 2,8 Prozent, die Industriepreise stagnierten. Doch die Preise im Bauwesen und im Dienstleistungssektor stiegen um 2,3 beziehungsweise 1,9 Prozent. Das hat das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am Dienstag bekanntgegeben.

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Die Preise für landwirtschaftliche Produkte sinken laut den Statistikern bereits 15 Monate in Folge. „Der Rückgang ist hauptsächlich auf einen Preisverfall bei der Tierproduktion um mehr als acht Prozent zurückzuführen. Die Preise für Schlachtschweine gingen um fast 32 Prozent, für Rinder um 2,7 Prozent und für Milch um 1,8 Prozent zurück. In der Pflanzenproduktion fielen vor allem die Preise für Kartoffeln, und zwar um 37,7 Prozent“, informierte Jiří Šulc vom ČSÚ. Insgesamt aber haben sich die Preise für die Pflanzenproduktion gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent erhöht. So stiegen beispielsweise die Obstpreise um 12,5 Prozent oder die Getreidepreise um sieben Prozent.

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Unverändert blieben hingegen die Preise der Industrieproduzenten, und das im Januar 2021 genauso wie im Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Selbst für die meisten anderen Monate des letzten Jahres haben sie sich nur geringfügig bewegt, und zwar lediglich um einige Zehntelprozentpunkte. Demgegenüber fielen beispielsweise im Januar dieses Jahres die Preise für Lebensmittel, Getränke und Tabak um 2,1 Prozent. Die Preise für chemische Substanzen und Produkte waren um 2,9 Prozent niedriger. Auf der anderen Seite stiegen die Preise für Metalle und Metallerzeugnisse um 4,4 Prozent und für Transportmittel um 2,2 Prozent. Um ganze 6,9 Prozent sind die Wasserpreise geklettert.

In den wichtigsten Sparten der Industrieproduktion kam es zu diesen Veränderungen: die Energiepreise fielen um 4,1 Prozent und die Preise für Güter mit kurzer Haltbarkeit um zwei Prozent. Demgegenüber stiegen die Preise für Güter mit langer Haltbarkeit um 3,5 Prozent und für Investitionsgüter um 2,5 Prozent.