Realistische Prognose: Tschechische Wirtschaft steigt um 2,4 Prozent

Illustrationfoto: Gerd Altmann, Pixabay / CC0

Die tschechische Wirtschaft wird weiter wachsen: In diesem Jahr wird sie um 2,4 Prozent zulegen, und im nächsten Jahr ebenso. Zu dieser Einschätzung kommt das Finanzministerium in seiner jüngsten Prognose vom April dieses Jahres. Diese Prognose sei realistisch, bestätigte der Ausschuss für Haushaltsprognosen auf seiner Sitzung am Montag.

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Mit der aktuellen Bewertung hat das Finanzministerium seine im Januar abgegebene Prognose um einen Zehntelprozentpunkt nach unten korrigiert. Zu Jahresbeginn war es noch von einem Wachstum von 2,5 Prozent für dieses Jahr ausgegangen. Der Grund für die Korrektur sei vor allem die Verschlechterung der ökonomischen Entwicklung im Ausland, hieß es. Für das kommende Jahr aber blieb das Ressort bei seiner Einschätzung vom Januar: Für 2020 wird ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 2,4 Prozent erwartet.

Im Ausschuss für Haushaltsprognosen wurde die jüngste Einschätzung des Finanzministeriums mehrheitlich als realistisch bewertet. Diese Meinung vertraten sechs der acht anwesenden Ausschussmitglieder. Die übrigen zwei stuften die vorliegende Prognose indes als optimistisch ein. Bei der Bewertung der fiskalischen Prognose des Finanzministeriums kamen sechs von sieben anwesenden Ausschussmitgliedern zu dem Schluss, sie sei realistisch. Der siebte aber hält sie für optimistisch.

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Trotz der etwas gedämpften Erwartungshaltung zählt Tschechien innerhalb der Europäischen Union weiter zu den Ländern mit einem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum. Im Vorjahr lag es bei 2,9 Prozent. Damit hat Tschechien die alten Staaten der Europäischen Union überholt, informierte am Montag das nationale Statistikamt. Demnach habe man sich in der EU auf Rang 13 platziert, noch vor Deutschland oder Großbritannien, heißt es.