Rock For People: Internationale Festivalluft in Ostböhmen schnuppern

Anberlin (Foto: ČTK)

Rock For People heißt eines der größten Openair-Festivals in Tschechien. Vor einigen Jahren ist die Veranstaltung aus Mittelböhmen nach Hradec Králové / Königgrätz in Ostböhmen umgezogen. Dem Besucheransturm tat das keinen Abbruch: Mehr denn je kamen zum 17. Jahrgang, der am Dienstagabend zu Ende gegangen ist. Insgesamt 28.500 Musikbegeisterte rockten vier Tage und Nächte lang den städtischen Festivalpark. Auf fünf Bühnen gaben 140 Bands und 20 DJ-Sets ihr Bestes.

Anberlin  (Foto: ČTK)
Egal welche Bühne die Besucher ansteuerten: Überall war etwas los. Die Tata Bojs ließen sich vom Parallelprogramm nicht beirren. Obwohl nur ein paar Meter weiter die britische Band The Streets ein Riesenpublikum unterhielt, standen auch vor ihrer Bühne die Fans dicht gedrängt. Neben nationalen Acts wie Xindl X oder Luno spielten auch zahlreiche internationale Gruppen auf dem Festival. Unter anderem Kate Nash aus London, die australischen Pendulum, aber auch Digitalism und die Beatsteaks aus Deutschland. Der Veranstalter Petr Fořt erklärt das Festivalkonzept:



Musikbegeisterte  (Foto: ČTK)
„Das Festival findet zum 17. Mal statt. Mittlerweile besuchen uns schon die Kinder der ersten Festivalgeneration. Deshalb sind wir auch daran interessiert die Musik der älteren Festivalbesucher mit der der jungen Generation zu verbinden.“

Das Festivalpublikum zeigte sich so international wie das Programm. Lukas aus Stuttgart zieht nach vier Tagen Bilanz:

Nightwork  (Foto: ČTK)
„Die Stimmung war super. Die Leute waren alle sehr entspannt. Die Bands waren ziemlich cool. Hammersache. Ich habe mich vor allem auf die Beatsteaks gefreut. Aber dann sind wir hier zum Auftritt einer tschechischen Band gegangen. Die Stimmung dort ist super gewesen, weil einfach alle bei den Liedern mitgesungen haben. Ich kannte die Lieder zwar vorher nicht, aber die Stimmung war toll.“



Lou Fanánek Hagen  (Tři sestry). Foto: ČTK
Zwar war schlechtes Wetter angekündigt, doch es blieb über die Tage hinweg meist freundlich. Das Publikum war zufrieden und nicht nur Lukas wird sich auf das 18. Rock For People freuen:

„Vielleicht schaffen wir es auch im nächsten Jahr wieder einen gemeinsamen Termin zu finden, um wieder zusammen herzukommen. Auf jeden Fall.“

Autor: Iwi Hagenau
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