Sicherheitsrat befasste sich mit NATO-Gipfel in Istanbul
Der Sicherheitsrat der Tschechischen Republik hat sich auf seiner Sitzung am Dienstag mit dem kommenden NATO-Gipfeltreffen in Istanbul befasst. Über die Ergebnisse der Sitzung erfahren Sie mehr von Dagmar Keberlova.
"Das ist eine nahe liegende Region, wo noch keine politische Lösung gefunden wurde. Es ist eine Region, wo die Sicherheitssituation Risiken birgt, eine Region, von der aus wir vom organisierten Verbrechen beeinflusst werden. Falls es zu einer weiteren Krise kommen sollte - und im Kosovo ist das gar nicht ausgeschlossen - dann würde dies die Tschechische Republik direkt betreffen."
An der Sitzung hat auch der Oberbefehlshaber der tschechischen Streitkräfte, Präsident Vaclav Klaus, teilgenommen. Dieser erwartet, dass die NATO ihre Aufmerksamkeit auf die Region des Nahen Ostens richten und ihre Beziehung zu den Nicht-Mitgliedstaaten klären wird. Schon der Austragungsort bestimmt den Gipfel dafür, sich dem nahen Osten zu widmen. Tschechien könne eine Mittlerrolle bei der Lösung der Probleme zwischen Libanon, Syrien und Israel spielen. Der tschechische Außenminister wurde darum bereits im Februar in Beirut vom UNO-Sonderbeauftragten für Libanon, Staffan de Mistura, ersucht. Der Sicherheitsrat hat des weitern die Militärstrategie der Tschechischen Republik verabschiedet. Die Position gegenüber der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik muss hingegen noch geklärt werden, hieß es.