Slavia - Kaiserslautern

Am Donnerstagabend fand in Prag das mit sehr viel Spannung erwartete Hinspiel im Achtelfinale des diesjährigen Uefa-Pokalwettbewerbs zwischen Slavia Prag und dem 1.FC Kaiserslautern statt. Schon die Vorzeichen der Begegnung versprachen viel Interessantes. In den Reihen des 1.FC Kaiserslautern stehen nämlich zwei tschechische Nationalspieler, Petr Gabriel und Vratislav Lokvenc, die vor der Saison von Slavias Erzrivalen Sparta Prag zum pfälzischen Traditionsverein gewechselt waren. Vor allem Stürmer Lokvenc galt dann auch der Großteil des Medieninteresses vor dem Anpfiff. Wir fragten ihn, welche Gefühle er vor diesem Auftritt in der alten Heimat habe:

"Ich freue mich sehr, aber ich weiß noch nicht, ob ich von Anfang an spielen werde. Ich bin froh das wir hier in Prag spielen und hoffe auf ein gutes Ergebnis."

Im Kader von Slavia steht zudem der tschechische Ausnahmestürmer Pavel Kuka, der erst während der Saison aus Deutschland zurückgekehrt war und der seine besten Jahre beim 1.FC Kaiserslautern erlebte, mit dem er u.a. Deutscher Meister und Pokalsieger wurde. Leider war Kuka für das Spiel gegen seinen Ex-Verein gesperrt, da er bereits für den VFB Stuttgart im diesjährigen Uefa-Wettbewerb gespielt hatte. Nach seinem Wunschergebnis befragt, antwortete er: Und seine Mitspieler auf dem Feld hatten wirklich alle Möglichkeiten das Spiel für sich zu entscheiden. Besonders in der ersten Halbzeit spielten sie den Bundesligisten förmlich an die Wand. Insgesamt ließen sie jedoch 7-8 sehr gute Torchancen ungenutzt. Einmal allerdings zappelte der Ball im Netz: Kaiserslautern kam erst als die Kräfte der Gastgeber langsam schwanden - und nach der Einwechslung von Lokvenc in der 63. Minute - zu einigen Torszenen. Doch auch sie konnten ihre Einschussmöglichkeiten nicht verwerten. So endete ein spannendes und phasenweise hochklassiges Spiel 0:0 Unentschieden. Eine gute Ausgangsbasis für den FC K für den zweiten Akt beim Rückspiel in einer Woche am Betzenberg.