Südböhmisches Festival "Concertino Praga" ging zu Ende

Das Duo Stanislav Luks und Jakub Metelka

Mit einem Konzert in Jindrichuv Hradec/Neuhaus ging am Sonntag das traditionelle Südböhmische Festival Concertino Praga zu Ende. Junge Kammerensembles aus Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Lettland und Tschechien stellten sind in den vergangenen Tagen in Konzerten an verschiedenen Orten Südböhmens vor. Die jungen Virtuosen waren alle Preisträger des 37. internationalen Wettbewerbs Concertino Praga, der seit 1966 vom Tschechischen Rundfunk organisiert wird - diesmal in der Kategorie der Kammerensembles. Eine internationale Jury bewertete im Herbst des vergangenen Jahres insgesamt 22 Rundfunkaufnahmen aus acht Ländern. Die Preisträger trafen am 21. Juni in Prag ein, um die ihnen verliehenen Preise diesmal live mit ihren Leistungen in einem Konzert im Prager Rudolfinum zu rechtfertigen.

Mit einem Konzert in Jindrichuv Hradec/Neuhaus ging am Sonntag das traditionelle Südböhmische Festival Concertino Praga zu Ende. Junge Kammerensembles aus Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Lettland und Tschechien stellten sind in den vergangenen Tagen in Konzerten an verschiedenen Orten Südböhmens vor. Die jungen Virtuosen waren alle Preisträger des 37. internationalen Wettbewerbs Concertino Praga, der seit 1966 vom Tschechischen Rundfunk organisiert wird - diesmal in der Kategorie der Kammerensembles. Eine internationale Jury bewertete im Herbst des vergangenen Jahres insgesamt 22 Rundfunkaufnahmen aus acht Ländern. Die Preisträger trafen am 21. Juni in Prag ein, um die ihnen verliehenen Preise diesmal live mit ihren Leistungen in einem Konzert im Prager Rudolfinum zu rechtfertigen. Die absoluten Sieger von Concertino Praga stammen diesmal aus Tschechien - es ist das Duo Stanislav Luks und Jakub Metelka. Erfolgreich waren auch junge deutsche Musiker, die in den Kategorien Duo und Quartett die zweiten Preise gewannen. Mit den Mitgliedern des Haldern Streichquartetts traf ich vor dem Konzert in Prag zusammen. Die Violinistinnen Alice Wignjosaputro und Melibea Abaga, den Cellisten Ole Hansen und den Bratschespieler Martin Schäfer fragte ich zuerst danach, wie lange sie sich auf den Wettbewerb vorbereiteten:

"Als Quartett spielen wir schon vier Jahre lang zusammen und wir haben uns ungefähr ein halbes Jahr auf den Wettbewerb vorbereitet."

Ist das der erste internationale Wettbewerb für junge Musiker, an dem ihr teilgenommen habt?

"Ja, das ist der erste Wettbewerb."

Was bedeutet für euch der Preis, wird er sich auf eure künftige Laufbahn auswirken?

"Ja, das denke ich schon, ich glaube, dass es einem einige Möglichkeiten öffnet."

Wie ist eure ideale Vorstellung über den zukünftigen Beruf - in einem Orchester zu spielen oder z.B. als Pädagoge zu arbeiten?

"Ich für mich halte ich Orchester für besser, ich bin mir aber noch nicht sicher, ich ja noch ein bisschen Zeit."

Ist es schwierig sich durchzusetzen?

"Ja, ich denke schon, dass die Konkurrenz stark ist."

"Ja, ich denke, dass das Beste, was einem passieren kann, die Kammermusik ist - so wie wir jetzt spielen. Für mich finde ich es schön, wenn wir das auch weiterhin so machen."

"Ich bin ja mehr ein "Orchestermensch" - ich spiele ja Bratsche, da hat man ja etwas mehr Chancen als z. B. als Geiger."

"Kammermusik finde ich auch toll und Orchester auch. Ich kann mich jetzt noch gar nicht festlegen. Solist zu sein - das wäre für mich nicht."

Man hat die allgemeine Vorstellung, dass ihr offensichtlich nur klassische Musik spielt. Stimmt das?

"Nein, wir spielen nicht nur Klassik - wir spielen auch Piazzola, das ist nicht so klassisch, aber hauptsächlich schon so Klassik - Beethoven, Haydn, Schubert..."

Was hört ihr am liebsten?

"MTV! Ich für meinen Teil hören schon Klassik auch zu Hause, aber auch so etwas Angesagtes - so ein bisschen Disco..."

"Wenn man selbst Musik macht und Klassik spielt, ist es ganz wichtig, dass man auf der anderen Seite einen Ausgleich dazu hat, dass man auch - wie Meli sagte - auch MTV oder alle möglichen Sachen nebenbei hört, da es einfach als Ausgleich sein muss."

"Ja, zu Hause höre ich auch Filmmusik - von Hans Zimmer oder so etwas, sonst höre ich auch Rock oder etwas härtere Musik manchmal..."

"Ich höre am meisten Radio - dann läuft da alles Mögliche - ich habe mich auf nichts spezialisiert, aber klassische Musik höre ich auch."

Soweit die Mitglieder des Haldern Streichquartetts. Hören Sie jetzt eine Kostprobe von ihrer Aufnahme, und zwar einen Ausschnitt aus dem Streichquartett d-moll von Joseph Haydn: