Terror in London - auch Prag diskutiert über Sicherheit
Die Terroranschläge in London, durch die am Donnerstag mindestens 37 Menschen getötet und 700 verletzt wurden, haben in ganz Europa erneut die Frage nach der Sicherheit in Großstädten aufgeworfen. Das gilt auch für Prag. Tenor: Absolute Sicherheit gibt es nicht - gerade für die so genannten "weichen Ziele", also städtische Verkehrsmittel, belebte Plätze oder öffentliche Gebäude.
"Wenn die Ereignisse in London auf irgendeine Weise auch ein Risiko für Tschechien bedeuten würde, dann hätten uns unsere britischen Partner augenblicklich informiert."
Dennoch wurden etwa in den öffentlichen Verkehrsmitteln die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, sagt Michaela Kucharova, Sprecherin der Prager Verkehrsbetriebe:
"Natürlich wurden in der U-Bahn die Polizeistreifen verstärkt. Die Stadt Prag hat ihren Krisenplan, der schrittweise festlegt, was alles unternommen werden würde, wenn sich eine solche Tragödie bei uns ereignet. Ich will nichts heraufbeschwören, aber natürlich spielen die Verkehrsbetriebe in diesem Plan eine Rolle."
Für den Freitagnachmittag hat der Staatliche Sicherheitsrat wegen der Ereignisse in London eine Sitzung einberufen.