Teure Wintersaison für Straßenbetriebsdienst
Die gerade zu Ende gehende Wintersaison war für die Straßenwartung in Tschechien deutlich kostenaufwändiger als im Jahr zuvor.
Die Kosten für die Räumung und Passierbarkeit der Straßen und Autobahnen hierzulande beliefen sich auf 128 Millionen Kronen (4,9 Millionen Euro). Das bedeutet einen Anstieg von 40 Prozent gegenüber der Vorsaison. Noch teurer waren die Arbeiten zur Ausbesserung von Schlaglöchern. Darüber informierte am Freitag die Straßen- und Autobahndirektion (Ředitelství silnic a dálnic, ŘSD).
Um die Instandhaltung der Autobahnen und eines Teils der Schnellstraßen kümmerten sich in diesem Winter mehr als 750 ŘSD-Mitarbeiter. Zur Verfügung standen ihnen knapp 200 Streufahrzeuge sowie mehrere Dutzend Lkw und Fahrzeuge mit Spezialausstattung. Aufgrund der ausgiebigen Schneefälle und tiefen Temperaturen wurden 44 Prozent mehr Streumaterial verbraucht als im Vorjahr. Insgesamt waren das 39.000 Tonnen Streusalz und elf Millionen Liter Soleflüssigkeit. Die ŘSD-Mitarbeiter legten alles in allem 520.000 Kilometer mit Schneepflügen und Streufahrzeugen zurück und weitere 310.000 Kilometer bei Kontrollfahrten.
Wegen häufiger Temperaturschwankungen stieg der Aufwand zur Ausbesserung von Schlaglöchern auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Insgesamt entstanden Rekordkosten von fast 628 Millionen Kronen (24 Millionen Euro). Das waren 293 Millionen Kronen (11,2 Millionen Euro) mehr als im vorherigen Winter. Im Falle von Schnellreparaturen mit Kaltasphalt stiegen die Kosten im Januar fast um das Vierfache an und lagen in anderen Monaten sogar noch höher.
Die staatliche ŘSD ist für die Winterwartung von 1050 Kilometern Autobahn im Land verantwortlich. Außerdem fallen in ihren Bereich etwa 350 Kilometer Schnellstraße, um die sich im Winter aber Betreiberfirmen kümmern. Die restlichen mehreren Tausend Kilometer Schnellstraße obliegen der Wartung durch die einzelnen Kreisverwaltungen.