Tolles Weltcup-Wochenende: Janda und Neumannova je einmal siegreich

Im legendären Hain von Olympia wurde am Sonntag das olympische Feuer für die im Februar 2006 zur Austragung kommenden Winterspiele in Turin entzündet. Dieser Akt war anscheinend auch so etwas wie eine Initialzündung für die beiden größten tschechischen Medaillenhoffnungen der Spiele: die Skilangläuferin Katerina Neumannova und den Skispringer Jakub Janda.

Katerina Neumannova (Foto: CTK)

Letzterer knüpfte am Samstag beim Auftaktsprunglauf des saisonalen Weltcups im finnischen Kuusamo gleich da an, wo er im Sommer bei den internationalen Mattenspringen aufgehört hatte - mit einem Sieg über die gesamte Weltelite. Dieser erste Rang wurde in einer Konkurrenz erzielt, vor der man sich aufgrund der witterungsbedingten Absage des Wettbewerbs am Freitag nur auf die Ausrichtung eines Durchgangs geeinigt hatte. Doch auch im nur Stunden später folgenden zweiten Weltcupspringen bewies Janda mit Platz 7 und dem zweitweitesten Flug im zweiten Durchgang, dass mit ihm in diesem Winter wieder fest zu rechnen ist.

Jakub Janda (Foto: CTK)

Das trifft auch auf die amtierende Weltmeisterin und vierfache olympische Medaillengewinnerin, Katerina Neumannova, zu. Auch die 32-Jährige konnte gewinnen, und zwar in ihrer Paradedisziplin, dem Rennen über 10 km in der freien Technik. Dies gelang ihr am Sonntag in Kuusamo, nachdem sie tags zuvor im klassischen Stil noch Platz 5 auf der gleichen Strecke belegt hatte:

"Ich hatte etwas Angst vor diesem Doppelstart, nämlich deshalb, weil ich dachte, am zweiten Tag schon ziemlich müde zu sein. Am Ende aber verlief alles besser als ich dachte. In punkto Ausdauer bin ich ganz gut drauf, möglicherweise sogar besser als im Vorjahr. Aber jetzt gilt es richtig durchzustarten und diesen Schwung mit in die Saison zu nehmen."

Der Triumph in Kuusamo war schon der insgesamt 14. Weltcupsieg für die in Südböhmen beheimatete Athletin.