Tourismusportal Kudyznudy.cz verzeichnet 2020 Besucherrekord

Das Internetportal Kudyznudy.cz (zu Deutsch etwa: Wohin aus Langeweile) hat im vergangenen Jahr mit 18,8 Millionen Zugriffen einen Besucherrekord verzeichnet. Die Webseite wird von der staatlichen Tourismusagentur CzechTourism betrieben und bietet Kultur- und Touristiktipps an.

Die Zugriffe sind damit im Vergleich zu 2019 um vier Prozent gestiegen. Die Zahl der Nutzer erhöhte sich um sieben Prozent auf 9,2 Millionen. Zu den Neuigkeiten 2020 gehörten ein Newsletter und Verbesserungen der Telefon-App. Diese App wird derzeit von etwa 50.000 Menschen genutzt. Ziel sei es, ihre Zahl in diesem Jahr zu verdoppeln, heißt es in einer Pressemitteilung von CzechTourism am Donnerstag.

Wegen der Corona-Pandemie hat das Portal seine Inhalte 2020 verändert. Statt Ankündigungen von Kulturveranstaltungen liegt der Schwerpunkt jetzt bei Tipps für Stadtspaziergänge sowie für Ausflüge in die Natur oder frei zugängliche Sehenswürdigkeiten. „Zur Steigerung der Nutzerzahlen trug die Kampagne #světovéČesko (zu Deutsch etwa: Tschechien im Weltformat, Anm. d. Red.) bei. Dafür veröffentlichte die Redaktion mehr als 200 Artikel zu Orten in Tschechien, die weltberühmten Sehenswürdigkeiten ähneln. Einfluss hatten außerdem die angebotenen Gutscheine für Kuraufenthalte“, so der Direktor von CzechTourism, Jan Herget.

Jan Herget  (Foto: ČT24)

Diese Gutscheine, die durch ein Programm des Ministeriums für Regionalentwicklung finanziert werden, haben sich auf dem Portal insgesamt 161.000 Nutzer heruntergeladen. Eingesetzt wurden bisher 50.222 Stück. Das Programm sollte ursprünglich mit Jahresende auslaufen, das Ministerium bereitet aber seine Verlängerung vor. Demnach sollen die Gutscheine bis Ende Juni dieses Jahres eingesetzt werden können.

Die Webseite Kudyznudy.cz ist für die staatliche Agentur eines der wichtigsten Instrumente zur Unterstützung des Inlandstourismus. Nach einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und CzechTourism kennen 87 Prozent der Tschechen das Portal. Jeder zweite von ihnen gibt an, dort nach Ideen für geplante Urlaube oder Ausflüge zu suchen.