Tschechen in Bratislava - Treffen mit Bush
Die Krise der Regierungskoalition ist natürlich nicht nur das dominierende Thema der tschechischen Politszene, sondern auch das der Medien. Diese berichteten aber auch intensiv über die Visite des US-amerikanischen Präsidenten George Bush in Europa. Besonders ausführlich wurden dann die Tschechen durch die Berichterstattung und Kommentare zu Bushs Treffen mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin in Bratislava auf dem Laufenden gehalten. Mehr erfahren Sie im heutigen Spiegel der Medien im Anschluss an das Tagesecho. Trotz der weltpolitischen Aspekte hatte das Ereignis aber auch einen tschechischen Bezug. Dazu mehr von Jitka Mladkova:
Ähnlich sieht es auch Ivan Klima. Auf Frage, was er Präsident Bush gerne sagen möchte, antwortete der tschechische Schriftsteller:
" Für ein Gespräch wird es nicht viel Zeit geben. Aber ich möchte mich bei Präsident Bush dafür bedanken, dass uns Amerika in der Zeit, als wir Dissidenten waren, sehr geholfen hat. Die Gegenwart hingegen geht mich persönlich nicht mehr so viel.Und wenn ich George Bush noch etwas sagen sollte, dann würde ich ihm sagen, wie schwer es ist, eine andere Denkweise zu verstehen, wie sie die Welt der Moslems darstellt. Das ist aber ein Thema für ein ganz langes Gespräch und dafür hat Herr Bush seine Berater."
Von dem etwa eine Dreiviertelstunde dauernden Treffen mit US-Präsidenten kehrten Alexander Vondra und Ivan Klima nach Prag zurück. Im Gepäck hatte sie einen Gruß von George Bush an Vaclav Havel.