Tschechien 2021: Statistisches Jahrbuch liegt vor
Das tschechische Statistikamt (ČSÚ) hat am Montag sein statistisches Jahrbuch für das vergangene Jahr veröffentlicht.
Das Jahr 2021 sei wie das Vorjahr von der Corona-Pandemie geprägt gewesen, führte ČSÚ-Leiter Marek Rojíček an. Er verwies darauf, dass 2021 die Volks-, Haus- und Wohnungszählung stattfand, die hierzulande seit 1869 in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird.
Das statistische Jahrbuch enthält Daten über den Stand und die Entwicklung des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens des Landes. „Seit der Gründung des unabhängigen Staates 1993 ist dies die 30. Ausgabe des Jahrbuchs. Die Publikation erscheint in einem benutzerfreundlicheren, größeren Format, sie enthält neue grafische Elemente und ist bunter“, sagte Marek Rojíček. Ebenfalls neu im Jahrbuch sind neun Tabellen mit den grundlegenden Ergebnissen der Volkszählung 2021.
Der Veröffentlichung zufolge lebten Ende des vergangenen Jahres fast 10,518 Millionen Menschen in Tschechien. Von diesen wohnten 1,275 Millionen Bürger in Prag. Zudem hatten weitere 85 Städte Tschechiens mehr als 15.000 Einwohner. Die Zahl der Verstorbenen war um 28.100 Menschen höher als die der Neugeborenen. Die Todesfälle erreichten den höchsten Wert seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Rund 50.000 mehr Menschen sind nach Tschechien eingewandert, als das Land verlassen haben.
„Aus wirtschaftlicher Sicht setzte sich 2021 der Prozess der wirtschaftlichen Erholung von der Pandemie-Rezession mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3,5 Prozent fort“, so das Statistikamt weiter.
Das ČSÚ erhebt und verarbeitet Daten für statistische Zwecke und liefert statistische Informationen an staatliche Behörden, lokale Ämter, die Öffentlichkeit und das Ausland. Es gewährleistet auch die Vergleichbarkeit der statistischen Informationen auf nationaler und internationaler Ebene.