Tschechien bereitet sich auf Handel mit CO2-Emissionen vor
Ab 2005 wird die Europäische Union intern mit CO2-Emissionen handeln. Wie sich Tschechien auf diesen Handel vorbereitet, das sagt Ihnen nun Dagmar Keberlova.
"Das Umweltministerium ist der Ansicht, dass die vorgeschlagene Menge ausreichen und die Anforderungen der Betriebe erfüllen sollte. Wenn sie zusätzlich in Spartechnologien investieren, werden sie die Anteilscheine auch verkaufen können. Es sollte nicht an den Anteilscheinen fehlen."
Wenn Tschechien nämlich der EU-Kommission einen größeren Umfang an Anteilscheinen zur Notifizierung vorlegen würde, dann könnte die EU-Kommission dies als unerlaubte Hilfe des Staates einstufen. Seitens der Industriefirmen wird jedoch schon die erste Kritik laut, dass mit diesem Vorschlag die Konkurrenzfähigkeit der tschechischen Betriebe im Vergleich zu den Nachbarländern gesenkt werde, wie beispielsweise der Vorstandsvorsitzende der Tschechischen Assoziation der Erdölindustrie Ivan Ottis meinte. Was sagt das Umweltministerium zu dieser Kritik? Hierzu noch einmal Pressesprecherin Sulova:"Das Umweltministerium hält das nationale Emissionshandelsystem für realistisch. Wir sind der Ansicht, dass damit das weitere Wachstum der Wirtschaft gesichert wird. Gleichzeitig soll dadurch die größere Anwendung von ökologisch schonenden Technologien gefördert werden. Es wird den tschechischen Betrieben ermöglichen, sich auf den nächsten Handelszeitraum vorzubereiten."