Tschechien hilft Erdbebenopfern in Pakistan

Foto: CTK
0:00
/
0:00

Mit 25 Millionen Kronen (das entspricht etwa 833.000 Euro) will sich die tschechische Regierung am Wiederaufbau Pakistans beteiligen, das am vergangenen Wochenende von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Eine entsprechende Ankündigung von Ministerpräsident Jiri Paroubek bestätigte das Kabinett am Mittwoch. Ein Teil dieser Summe ist bereits in die betroffene Region gegangen.

Foto: CTK
Nicht um humanitäre Hilfe, sondern um ein Feldlazarett und eine Kinderhilfsorganisation hatte die pakistanische Regierung Tschechien Anfang der Woche gebeten. Ein Flugzeug mit Ärzten, Krankenschwestern und Feuerwehrmännern, die ein vollfunktionsfähiges Feldlazarett in Betrieb nehmen können, ist am Mittwoch aus Tschechien aufgebrochen. Darüber hinaus könnten an die 30 Rettungskräfte der Organisation "Hand for help" aus Liberec/Reichenberg kommende Woche nach Pakistan aufbrechen. Jana Aichlerova, Sprecherin von "hand for help":

"Wir wollen dort verletzte Kinder untersuchen, denn wir werden vor Ort entsprechende Ärzte, Krankenschwestern und Medikamente haben. Weiter werden uns auch einige Notbetten zur Verfügung stehen, für schwer verletzte Kinder."

Foto: CTK
Das größte Problem für die internationalen Hilfskräfte vor Ort ist momentan der Transport von Hilfsleistungen in die am schwersten betroffenen Gebiete. Hier herrsche nach wie vor ein ziemliches Chaos, beschreibt ein Vertreter von Clovek v tisni - Mensch in Not, der größten humanitären Organisation Tschechiens, die Situation im nordpakistanischen Balakot:

"bislang gelungen ist, ist eine Luftbrücke aus Islamabad: Hubschrauber, darunter amerikanische und deutsche, bringen Zelte, Wasser und Lebensmittel und nehmen.....mit. Gleichzeitig werden von hier aus mit kleineren Hubschraubern weitere Luftbrücken in die Berge organisiert."

Neben der Hilfe für Pákistán hat das tschechische Kabinett am Mittwoch weitere 200 Millionen Kronen (etwa 6,7 Millionen Euro) für die Regionen Südostasiens verabschiedet, über die im vergangenen Jahr der Tsunami hereingebrochen war.