Tschechien setzt auf das digitale Zeitalter - 2012 kommt das analoge Aus
Europa vereinigt, vernetzt und ... digitalisiert sich. Gerade der letztere Aspekt wird in den Rundfunk- und Fernsehanstalten der EU-Länder immer weiter vorangetrieben. Auch Tschechien will bei dieser Entwicklung nicht hinten anstehen. Daher hat das hiesige Ministerium für Informatik dieser Tage den Entwurf einer umfangreichen Informationskampagne auf den Tisch gelegt, die den Einwohnern des Landes neben den technischen Veränderungen auch die Vorteile des neuen RFT- und TV-Zeitalters näher bringen soll. Lothar Martin berichtet.
"Die erste flächendeckende Kampagne soll alle Einwohner mit den Grundinformationen zum gesamten Prozess der Digitalisierung versorgen. Sie soll im September dieses Jahres beginnen und im Juni nächsten Jahres beendet werden. Die zweite Etappe der Kampagne soll dann anhand eines Planungsschemas der Tschechischen Kommunikationsbehörde erfolgen. Hierbei sollen die jeweiligen Regionen der Tschechischen Republik mit einem zeitlichen Vorsprung schrittweise genau so über die Umstellung informiert werden, wie die analoge Ausstrahlung von Fernsehsendungen in ihrem Sendegebiet eingestellt wird."
Dank des digitalen Fernsehens soll sich auch in Tschechien die Anzahl der frei empfangbaren Fernsehstationen erhöhen. Und das nicht nur um einige Kanäle, sondern gleich um das Vierfache der derzeit flächendeckend ihre Programme ausstrahlenden vier Fernsehsender CT1, CT2, Nova und Prima. Spätestens dann dürfte auch hierzulande sprichwörtlich Jeder in die Röhre gucken können.