Tschechische Helfer von der Organisation "Mensch in Not" in Galicien
Die Havarie des Tankers Prestige mit 77000 Tonnen Erdöl am Bord am 13. November des vergangenen Jahres 50 Kilometer westlich vom Kap Finisterre hatte verheerende Folgen. Am schwersten wurde die Küste Galiciens von der ökologischen Katastrophe betroffen. Eine Gruppe von 45 tschechischen Helfern beteiligt sich seit einer Woche an der Beseitigung der Folgen der ökologischen Katastrophe in der Stadt Corcubion. Die tschechische Hilfsexpedition wurde von der Gesellschaft "Mensch in Not" organisiert, die beim Tschechischen Fernsehen wirkt und reichhaltige Erfahrungen mit humanitärer Hilfe z.B. in Afghanistan oder in Tschetschenien hat.
Die Havarie des Tankers Prestige mit 77000 Tonnen Erdöl am Bord am 13. November des vergangenen Jahres 50 Kilometer westlich vom Kap Finisterre hatte verheerende Folgen. Am schwersten wurde die Küste Galiciens von der ökologischen Katastrophe betroffen. Eine Gruppe von 45 tschechischen Helfern beteiligt sich seit einer Woche an der Beseitigung der Folgen der ökologischen Katastrophe in der Stadt Corcubion. Die tschechische Hilfsexpedition wurde von der Gesellschaft "Mensch in Not" organisiert, die beim Tschechischen Fernsehen wirkt und reichhaltige Erfahrungen mit humanitärer Hilfe z.B. in Afghanistan oder in Tschetschenien hat. Sie engagiert sich seit dem vergangenen Sommer immer noch bei der Beseitigung der Hochwasserfolgen in Tschechien. Der Einsatz am Ort einer ökologischen Katastrophe stellt für die Mitarbeiter der Gesellschaft eine neue Erfahrung dar. Veronika Dvorackova meinte:
"Diese Initiative ist unser erstes Engagement in diesem Bereich. Sie entstand dank dem slowakischen Helfer Rudolf Stevuska, der in der betroffenen Region seit drei Monaten tätig ist und uns um Hilfe bat. Wir verfügen über eine Datenbank von freiwilligen Mitarbeitern, die wir während der Hochwasserkatastrophe zusammenstellten. Wir fanden es gut, etwas Neues auszuprobieren. Denn es ist eine neue Erfahrung, die beiden Seiten Nutzen bringt."
Die Zusammensetzung der Gruppe, die in Galicien hilft, ist Veronika Dvorackova zufolge recht bunt. Neben Studenten sind dort Menschen, die wegen dem Hilfseinsatz Urlaub nahmen, aber auch einige Arbeitslose, die ihre Zeit sinnvoll nutzen wollen. Die Helfer machen eine physisch anspruchsvolle Arbeit. Sie arbeiten sechs Stunden täglich, und versuchen, das Schweröl von der Küste zu beseitigen. Eine längere Arbeitszeit ist aus dem Grund ausgeschlossen, das sie mit Stoffen in Berührung kommen, die bei einem längeren Kontakt gesundheitliche Probleme hervorrufen könnten. Unter den Helfern sind auch Frauen, die jedoch in der Lage sein müssen, selbst die schwersten Aufgaben zu bewältigen. Wie Veronika Dvorackova erzählte, ist die tschechische Gruppe in einer Sporthalle untergebracht und hat gute Kontakte zu den anderen Helfern:
"Sie wurden vom Bürgermeister der Stadt begeistert empfangen und sagten, sie verfügten über sämtlichen Komfort. Zugleich sprachen sie auch darüber, dass ihre Arbeit ein wenig trostlos sei. Sie arbeiten an einem Ort und bemühen sich, etwas zu erreichen, dann kommt eine Welle und das Resultat ihrer Arbeit ist wieder weg. Aus psychischer Sicht ist der Einsatz auch schwer."
Von den Helfern, die nach zwei Wochen Arbeit zurückkehren sollen, haben sich einige entschieden, auch weiterhin in Spanien zu bleiben, auch wenn sie die Reisekosten dann selbst tragen müssen. Die Gesellschaft "Mensch in Not" ist jetzt dabei, Sponsoren zu finden, um noch weitere Helfergruppen nach Galicien entsenden zu können. Mehr über die Tätigkeit der Gesellschaft erfahren Sie unter: www.pinf.cz .