Tschechische Medaillenernte und ein Weltrekord
Vom Sportgeschehen am vergangenen Wochenende gibt es wieder einige Highlights zu vermelden. Jitka Mládková fasst zusammen:
Aber auch in Peking gab es wieder glänzende Zeiten. Vier weitere Medaillen – zwei Bronze- und zwei Goldmedaillen – haben am Wochenende tschechische Athleten bei den Paralympics für sich erkämpft. Wie wichtig der Erfolg ist nicht nur für ihr Land, sondern auch und vor allem für die körperbehinderten Sportler selbst, deutete unmittelbar nach dem Sternstundenerlebnis Rostislav Pohlman, Dritter im Diskuswerfen, an:
„Meine diesjährigen Leistungen ließen es eigentlich nicht erwarten. Ich war auch oft verletzt. Na ja, ich bin schon alt und verbraucht. Selbstverständlich habe ich große Freude, denn es ist nie angenehm mit leeren Händen nach Hause zurückkehren. Vielleicht waren das für mich die letzten Paralympics. Das sage ich aber jedes Jahr, aber dann kommt die Atmosphäre eines Wettkampfs und man bekommt Lust, weiterzumachen.“ Die sechste Goldmedaille für das tschechische Athletenteam bei den Paralympics in Peking hat der 26-jährige Rollstuhlfahrer David Drahonínský im Bogensport gewonnen.„Es war aber schwer. Eine Nervensache. Ich fürchtete, letztlich um die Bronzemedaille kämpfen zu müssen, aber dann war ich plötzlich im Finale. Also keine Kartoffel heute, höchstens zum Abendbrot im Olympiadorf.“
Zur Erläuterung: Mit der Kartoffel meinte der „goldene“ Bogensportler den etwas undankbaren 4. Platz, im Sportlerjargon eine „Kartoffel“-Medaille.