Tschechische Staatsbahn erzielt 2014 Gewinn dank Gütertransport

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Die Tschechischen Bahnen (ČD) haben im vergangenen Jahr nach längerer Zeit wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach dem Verlust von fast zwei Milliarden Kronen (ca. 70 Millionen Euro) im Jahr 2013 konnte die Bahn nur ein Jahr später den Reingewinn von 156 Millionen Kronen (ca. 5,7 Millionen Euro) vorweisen.

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Der Personenverkehr, der den hauptsächlichen Transport der Staatsbahn ausmacht, steckt dagegen weiter in den roten Zahlen. Der Verlust des Personentransports ist indes geschrumpft – von ehemals zwei Milliarden Kronen (ca. 73 Millionen Euro) auf jetzt 865 Millionen Kronen (ca. 31,6 Millionen Euro). Der Gesamtumsatz der Bahn ist leicht gestiegen, um 175 Millionen Kronen auf nunmehr 33 Milliarden Kronen (ca. 1,2 Milliarden Euro). Dies geht aus dem Jahresbericht der Tschechischen Bahnen hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Der Grund für die verbesserten Ergebnisse im Personenverkehr ist die gestiegene Zahl an Fahrgästen, erklärt das Management. Besonders dynamisch hätten sich dabei vor allem der Fernreiseverkehr und der städtische Vorortverkehr entwickelt. Diesen zwei Transportbereichen sei es zu verdanken, dass die Umsätze im Personenverkehr um 800 Millionen Kronen (ca. 29,2 Millionen Euro) gewachsen seien, führt der ČD-Vorstandsvorsitzende Pavel Krtek im Jahresbericht an. Krtek zufolge habe die Bahn ebenso die Betriebs- und Regiekosten gesenkt.

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Der Aufschwung nebst den guten Wachstumszahlen basiert vor allem auf dem Gütertransport. In diesem Sektor habe es einen Gewinn nach Steuern von 877 Millionen Kronen (ca. 32 Millionen Euro) gegeben, der von der Tochtergesellschaft der Bahn, ČD Cargo, erzielt wurde. Gegenüber dem Jahr 2013 konnte der Gewinn um 100 Millionen Kronen (ca. 3,65 Millionen Euro) erhöht werden, steht in dem Jahresbericht. Dem Management zufolge sei der Gewinn vor allem auf beträchtliche Sparmaßnahmen zurückzuführen. Es waren Einsparungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Kronen, heißt es.