Tschechischer Außenhandel im März mit Milliarden-Überschuss
Tschechien war im März top im Export. Vor allem die Autoindustrie sorgte für ein dickes Plus in der Außenhandelsbilanz. Für einen Dämpfer sorgte jedoch der Handel mit Erdöl und Erdgas.
Insgesamt erreichten die Exporte ein Volumen von 329,9 Milliarden Kronen (12,3 Milliarden Euro). Sie legten damit im Vergleich zum vergangenen März um 12,7 Prozent zu. Genauso stiegen im vorvergangenen Monat die Einfuhren nach Tschechien. Die Importe stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent, insgesamt erreichten sie ein Volumen von 307,3 Milliarden Kronen (11,5 Milliarden Euro).
Zugpferd bei den Exporten war klar die Industrie. Im Ausland wuchs vor allem die Nachfrage nach Produkten aus dem Maschinenbau. Traditionell stark war aber auch die Ausfuhr von in Tschechien produzierten Pkw. Die Autobauer konnten ihre Fahrzeugverkäufe ins Ausland um satte 3,4 Milliarden Kronen (127 Millionen Euro) erhöhen.
Einen Dämpfer erfuhr hingegen der Handel mit Erdgas und Erdöl. Laut den Zahlen des Statistikamtes ergab sich hierbei ein Defizit von 5,2 Milliarden Kronen (195 Millionen Euro). Ebenso lief im März das Geschäft mit Metallen und Medikamenten bedeutend schlechter.Tschechien folgt mit seinem Exportüberschuss klar dem europäischen Trend. Insgesamt schlossen die Staaten der EU laut tschechischem Statistikamt den März mit einem Außenhandels-Plus von 2,4 Milliarden Euro ab.