Tschechisches Autobahnnetz wird 2002 an fünf Abschnitten ausgebaut

Jetzt im Frühling holen viele Fahrzeughalter ihren Wagen wieder aus der Garage bzw. benutzen ihr Auto oder Motorrad halt wieder häufiger. Um aber das Fahrerlebnis vollkommen werden zu lassen, bedarf es guter und sicherer Straßen. Was wird diesbezüglich in Tschechien getan? Wie der tschechische Verkehrsminister Jaromír Schling mitteilte, wird zum Beispiel das hiesige Autobahnnetz in diesem Jahr gleich an fünf Abschnitten ausgebaut.

Jetzt im Frühling holen viele Fahrzeughalter ihren Wagen wieder aus der Garage bzw. benutzen ihr Auto oder Motorrad halt wieder häufiger. Um aber das Fahrerlebnis vollkommen werden zu lassen, bedarf es guter und sicherer Straßen. Was wird diesbezüglich in Tschechien getan? Wie der tschechische Verkehrsminister Jaromír Schling mitteilte, wird zum Beispiel das hiesige Autobahnnetz in diesem Jahr gleich an fünf Abschnitten ausgebaut. An der Autobahn D3 wird in der Nähe des südböhmischen Tábor gebaut, an der D5 bei Plzen/Pilsen und an der D8 zwischen Ústí nad Labem/Aussig und der Grenze nach Sachsen. Noch in diesem Jahr soll laut Schling auch mit den Bauarbeiten an der D47 begonnen werden, die von Lipník nad Becvou nach Bohumín bis zur nordmährischen Grenze mit Polen führen soll. Aus diesem Grunde hat die tschechische Regierung am Mittwoch auch einen Entwurf für die Verhandlungen des Vertrages mit Polen zur Anbindung der D47 an die polnische Autobahn A1 ausgearbeitet. Allerdings noch nicht fest steht die Finanzierung dieser 80 km langen Autobahn. Sie soll erstmals von einem ausländischen Investor, der israelischen Gesellschaft Housing and Construction vorgenommen werden. Bisher aber fehlt, zum Missfallen von Tschechiens Premier Milos Zeman, die entsprechende Vertragsvereinbarung.

Zufriedener zeigte sich der tschechische Regierungschef am Donnerstag, als er gemeinsam mit Minister Schling dem feierlichen Baubeginn am 16 km langen Teilstück der D1 zwischen Vyskov und Morice beiwohnte. Zur Bedeutung dieses Abschnitts sagte Ressortchef Schling: "Seine Bedeutung besteht darin, dass sich damit die Qualität der Verkehrsverbindung in Richtung Zlín verlängert, aber ebenso in Richtung Ostrava/Ostrau. Hier wird die D47 an die D1 anschließen und in Zukunft möglicherweise ganz in die D1 umbenannt werden."

Voran geht es auch beim Bau der Autobahnumgehung um die westböhmische Kreisstadt Plzen/Pilsen. Hier wurde in dieser Woche mit dem Bau des zweiten Abschnitts zwischen Ejpovice und Cernice begonnen. Mit dessen Fertigstellung wird im Jahre 2004 und mit der Fertigstellung der gesamten Umgehung für das Jahr 2005 gerechnet. Und auch an der Autobahn D8 von Prag zur sächsischen Grenze tut sich was. In Petrovice sind die Schachtarbeiten zum Bau eines Straßentunnels angelaufen, der ein Teilstück der zukünftigen Autobahnverbindung zwischen dem Grenzort und der Elbestadt Ústí nad Labem/Aussig darstellt.