Überflutungen in Mähren: zwei Todesopfer und Schäden in Millionen-Höhe
Der Sommer hat dieser Tage Bewohnern einiger mährischer Gemeinden sein hässliches Gesicht gezeigt. Sie wurden von Überflutungen heimgesucht, die zwei Menschenleben und riesige Schäden forderten. Markéta Maurová berichtet.
"Einfach ein überflutetes Dorf. Einige Mauern und Häuser stürzen ab, einige Autos wurden aus dem Dorf weggeschwemmt. Es ist eine Katastrophe."
"Die Straße wurde aufgerissen, die Bushaltestelle steht 50 Meter entfernt von ihrem ursprünglichen Ort."
"Es wurde uns alles weggetragen, alles zerschlagen, überall gibt es nur Schlamm."
Vor Ort griff die ganze Nacht auf Dienstag die Feuerwehr ein. Nachdem das Wasser sank, wurde mit Aufräumungsarbeiten begonnen. Der Bürgermeister von Olesnice, Zdenek Pesa dazu:
"Bis zum Morgen wurde Wasser aus den Häusern gepumpt und nun folgen Arbeiten wie die Beseitigung von Schäden, Anschwemmungen, Autowracks, Möbeln. Ich rechne natürlich mit der Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr, es wird sich jedoch nicht mehr um einen Eingriff, sondern eher um Hilfe bei den Aufräumungsarbeiten handeln."
Auch Innenminister Stanislav Gross und der Minister für regionale Entwicklung, Pavel Nemec, besuchten am Dienstag die betroffenen Gemeinden. Gross bedankte sich bei der Feuerwehr und bei Rettungsmitarbeitern und versprach den Menschen Hilfe:
"Wir können im Moment nur noch dazu beitragen, dass die Situation hier bewältigt wird. Wir können einige Mittel anbieten, die wir in Lagern haben, d.h. humanitäre Hilfe, Trockner und ähnliche Sachen. Die Bezifferung der Schäden wird natürlich erst folgen. Wir sagen klar, dass die Leute hier nicht allein bleiben. Der normale Weg der Hilfe geht von der Gemeinde über den Landkreis bis zur Zentralregierung."
Am Dienstag kehrten die starken Regenfälle in die Region zurück. Der Wasserpegel im Fluss Hodonínka stieg wieder, diesmal aber glücklicherweise ohne weitere vernichtende Folgen.