An Universität in Zlín wird Wiederverwertung von Bauabfall erforscht
Forscher von der Tomáš-Baťa-Universität in Zlín befassen sich mit den Möglichkeiten der Nutzung von Rezyklaten und Abfällen aus der Bauindustrie und dem Steinbruchabbau.
Mit der Wiederverwertung von Kunststoff und Getränkekartons wiederum beschäftigen sich die Experten vom Uni-Zentrum für Polymersysteme. Sie suchen danach, wie sie diese Materialien mit dem Bauabfall kombinieren, eventuell verbinden und ihnen einen neuen Zweck einhauchen können. Dies teilte die Sprecherin der Universität, Petra Svěráková, am Montag gegenüber der Presseagentur ČTK mit. Aus dem resultierenden Material können beispielsweise Kacheln, Überdachungen oder dekorative Fliesen hergestellt werden.
Als Füllstoff könnten Sand, Steinstaub oder zerdrückte Ziegeln genutzt werden, sagte das Mitglied des Forschungsteams, Jaroslav Císař. Nach der Vermischung des Naturelementes mit dem rezyklierten Kunststoff entsteht seinen Worten zufolge eine Masse, die durch Erwärmung in die Form von verschiedenen Produkten gebracht werden kann. Zudem könne eine bestimmte Menge von Getränkekartonresten – abzüglich ihrer Papierschicht – beigemischt werden, so der Experte.
Die erste Phase der Forschungen wurde abgeschlossen. Für das Produktions-Know-how wurde ein Lizenzvertrag mit dem Industriepartner, dem Kunststoff-Cluster, geschlossen.
Die Forscher beschreiben jetzt ausführlich die vorgeschlagenen Rezepturen, um den künftigen Herstellern umfassende Informationen an die Hand zu geben. Es geht beispielsweise darum, wie viele Jahre das Endprodukt in einem Garten stehen kann oder was für Aufbesserungsmaterialien der Rezeptur beigemischt werden können.