Weltweite Verkaufsbilanz von Škoda Auto 2021 gesunken
Der tschechische Automobilhersteller Škoda hat 2021 weltweit 878.200 Wagen ausgeliefert. Im Jahr zuvor waren es 126.600 mehr.
Gründe für den Rückgang um 12,6 Prozent sind die Corona-Krise und der Mangel an Computerchips für die Bordelektronik. Darüber informierte das Unternehmen am Dienstag in einer Pressemitteilung. Die Firmenleitung der VW-Tochter erwartet, dass sich die Versorgung mit Halbleiterchips in der zweiten Hälfte dieses Jahres verbessert.
Einen Rückgang des Verkaufs verzeichnete Škoda im vergangenen Jahr auf fast allen Märkten. Nach China wurden 71.200 Autos geliefert, was nur 58,8 Prozent der Bilanz von 2020 entsprach. Für Indien allerdings wurde 2021 ein Plus vermeldet. Der Lieferumfang von insgesamt 22.800 Wagen bedeutet im Jahresvergleich einen Anstieg von 108,9 Prozent. Zurückzuführen ist dies vor allem auf das Modell Kushaq, das extra für den indischen Markt entwickelt wurde.
„Das Jahr 2021 war eines der schwierigsten in der Geschichte von Škoda Auto“, sagt Vorstandschef Thomas Schäfer. „Die Corona-Pandemie sowie der Mangel an Halbleitern haben das Wachstum deutlich ausgebremst. Dank der Flexibilität und dem Einfallsreichtum unserer Mitarbeiter, aber auch dank der engen Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Kovo sowie mit den Zulieferern konnten wir die Firma trotz aller Schwierigkeiten mit einem guten Ergebnis durch das Jahr führen.“
In die westeuropäischen Länder lieferte Škoda im vergangenen Jahr insgesamt 409.000 Autos, das waren 5,9 Prozent weniger als 2020. Auf den größten Markt Deutschland entfielen 136.800 Wagen und ein Rückgang von 15,4 Prozent. Auf dem einheimischen tschechischen Markt wurde ein Minus von vier Prozent verbucht, bei einem Verkaufsergebnis von 79.900 Autos.