Weniger Dollarmillionäre in Tschechien

Foto: Steve Buissinne, Pixabay / CC0

Trotz des anhaltenden Wirtschaftswachstums sank die Zahl der Superreichen hierzulande um 1,3 Prozent.

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Die Gesamtzahl jener Menschen, deren Vermögen einen Wert von mindestens einer Million Dollar hat, lag in Tschechien im vergangenen Jahr bei rund 27.000. Dies entspricht einem höheren Anteil an der Gesamtbevölkerung als im weltweiten und im europäischen Durchschnitt, wie aus den Daten des Wirtschaftsberatungsunternehmens Capgemini hervorgeht.

2018 sank der Anteil der Dollarmillionäre in Tschechien jedoch stärker als im europäischen (minus 0,5 Prozent) und weltweiten (minus 0,3 Prozent) Schnitt. Hauptgrund war ein Rückgang bei der Marktkapitalisierung tschechischer Unternehmen, diese ging um neun Prozent zurück gegenüber 2017. Zugleich lagen auch die nationale Ersparnis bzw. die Investitionen niedriger, nämlich bei 26,4 Prozent des tschechischen BIP anstatt zuvor 27,2 Prozent.

Die geringere Marktkapitalisierung ist bedingt durch die anhaltenden Unsicherheiten in der Weltwirtschaft. Dazu gehören der bevorstehende Brexit, ein weltweiter Konjunkturrückgang und die steigenden Zinssätze in den USA. Deswegen sank nach sieben fetten Jahren für die Reichsten erstmals wieder global der Gesamtumfang ihres Vermögens. Das Minus lag bei drei Prozent beziehungsweise zwei Billionen Dollar. Dahinter standen vor allem die Einbrüche auf den chinesischen Märkten. In einigen Gegenden der Welt gab es aber auch einen Zuwachs an Dollarmillionären, so in Nordamerika (plus 0,4 Prozent), Lateinamerika (plus 1,9 Prozent) und im Nahen Osten (5,8 Prozent).

Autor: Till Janzer
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