Wie sieht Musik aus? Multimediakünstler zeigen Werke zum Jahr der tschechischen Musik

Im Prager Rudolfinum wird am Montagabend eine neue Ausstellung eröffnet, in der 15 Werke audiovisueller Nachwuchskünstler zu sehen sind. Verbindendes Element ist das Jahr der tschechischen Musik.

Slyšet/Vidět“ (Hören/Sehen) heißt das Projekt, in dessen Rahmen Künstler im Alter von bis zu 35 Jahren mit Wohnsitz in Tschechien bildende Kunst mit tschechischer klassischer Musik verknüpfen sollten. Initiiert wurde die Ausstellung von der Tschechischen Philharmonie, der Galerie Rudolfinum und dem Festival Lunchmeat.

Die Werke der Künstler nehmen Bezug auf einen Ausschnitt der Musik von fünf tschechischen Komponisten. Zur Auswahl standen Kompositionen von Bedřich Smetana, Bohuslav Martinů, Vítězslava Kaprálová, Jan Rychlík sowie der zeitgenössischen Musikerin Jana Vöröšová. Insgesamt hatten sich rund 80 Künstler mit ihren Skizzen auf das Projekt beworben, eine Jury wählte dann die 15 gelungensten Entwürfe aus.

Gezeigt werden die finalen Videos auf Bildschirmen im Saal der Galerie Rudolfinum. Über Kopfhörer können die Besucher die zugrundeliegenden Kompositionen hören. Die Ausstellung kann noch bis zum 12. Januar 2025 besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Als Jahr der tschechischen Musik gelten in Tschechien alle Jahre mit einer Vier am Ende, da dann an den Geburtstag oder das Sterbedatum gleich mehrerer bedeutender tschechischer Komponisten erinnert wird. 2024 steht das Jahr der tschechischen Musik vor allem im Zeichen von Bedřich Smetana, dessen Geburtstag sich im März zum 200. Mal jährte.

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