Wirtschafts-Wochenrückblick: 16. bis 22. Dezember
Der tschechische Maschinenbauer Škoda Transportation hat einen Großauftrag erhalten für die Lieferung von Zügen für die S-Bahn in Nürnberg. Der größte tschechische Backwarenhersteller United Bakeries wechselt den Besitzer. Ein Rückblick auf die Wirtschaftsnachrichten vom 16. bis zum 22. Dezember.
Der Fahrdienstvermittler Uber macht auch in Tschechien Taxis immer größere Konkurrenz. Im ersten Jahr seit dem Eintritt auf dem hiesigen Markt im August 2014 sind 250.000 Menschen mit Uber gefahren. Dies teilte die Marketing-Managerin von Uber-Tschechien, Barbora Polachová am vergangenen Mittwoch mit. Das US-amerikanische Start Up ist inzwischen in über 50 Ländern aktiv. Nach Unternehmensangaben ist Uber auf dem Tschechischen Markt als Fahrtenvermittler tätig und nicht als Taxidienst.
Der tschechische Maschinenbauer Škoda Transportation hat einen Großauftrag erhalten für die Lieferung von Zügen für die S-Bahn in Nürnberg. Das Geschäft steht allerdings noch unter Vorbehalt, die National Express Rail GmbH als Auftraggeber muss noch einen Einspruchstermin bis 3. Januar kommenden Jahres abwarten. Die deutsche Tochtergesellschaft des ursprünglich britischen Unternehmens National Express Rail hat vergangene Woche den Zuschlag erhalten, anstatt der DB Regio den Betrieb der Nürnberger S-Bahn zu übernehmen. Damit soll erstmals ein Privatunternehmen ein großes regionales S-Bahn-Netz betreiben. Allerdings könnte DB Regio von ihrer Einspruchsmöglichkeit Gebrauch machen. Erhält National Express aber Anfang kommenden Jahres grünes Licht, würde Škoda Transportation insgesamt 39 S-Bahn-Züge nach Franken liefern. Laut der Presseagentur ČTK liegt der Wert bei rund zehn Milliarden Kronen (rund 370 Millionen Euro). Konkret geliefert werden sollen einstöckige Züge vom Typ RegioPanter mit jeweils fünf Waggons. Gegenüber deutschen Medien wies National-Express-Geschäftsführer Tobias Richter darauf hin, dass es sich um klimatisierte Wagen handeln werde, auf die sich die Reisenden der
Die Banken in Tschechien haben einen weiteren Stresstest bestanden. Die Ergebnisse wurden am Freitag von der Tschechischen Nationalbank (ČNB) veröffentlicht. Die Kapitaldeckung des Bankensektors bewegt sich weiter deutlich über den geforderten acht Prozent, und das auch bei einem hypothetischen Wirtschaftseinbruch in Tschechien und im Ausland. Die wichtigsten Quellen der Widerstandsfähigkeit des Banksektors sind nach dem Bericht der Zentralbank die robuste Rentabilität sowie die hohe Kapitaldeckung. In der Kapitaldeckung spiegeln sich das Volumen und der Risikograd der Geschäfte der jeweiligen Bank wider.
Wie angekündigt haben drei tschechische Energieunternehmen Vattenfall Kaufangebote für die Braunkohle-Sparte in Ostdeutschland gemacht. Es handelt sich um den halbstaatlichen Energiekonzern ČEZ, um die Kraftwerksgesellschaft Vršanská uhelná aus der Unternehmensgruppe Czech Coal des Finanzmagnaten Pavel Tykač sowie eine gemeinsame Firma der Energie- und Industrieholding EPH und der Investmentgruppe PPF sein. Das Angebot umfasse den Kauf der Tagebaue sowie der Braunkohle- und Wasserkraftwerke, teilte ČEZ am Montag in Prag mit. Vattenfall hat nach Medienberichten potenzielle Käufer gebeten, bis Weihnachten ein unverbindliches Angebot vorzulegen. Seit Herbst 2014 ist bekannt, dass der Konzern seine Braunkohlesparte in Brandenburg und Sachsen abstoßen will. Nach Informationen der Presseagentur DPA soll bis Ende Januar die Prüfung der unverbindlichen Angebote abgeschlossen sein.
Der größte tschechische Backwarenhersteller United Bakeries wechselt den Besitzer. Neuer Mehrheitseigner wird das luxemburgische Unternehmen Moulins de Kleinbettingen. Das tschechische Kartellamt (ÚOHS) genehmigte die Übernahme am Dienstag, sie ist bislang allerdings noch nicht rechtskräftig. United Bakeries gehört zu den größten Herstellern von Backwaren in Mitteleuropa. Bislang stand Marek Pařík als Mehrheitseigner an der Spitze des Unternehmens, der aus der Fusion der beiden tschechischen Firmen Delta Pekárny und Odkolek hervorgegangen ist. Bereits im Januar hatte er jedoch angekündigt, einen Teil seiner Anteile von zwei Drittel dem bisherigen Partner aus Luxemburg abzutreten. Schon vor der Übernahme war Moulis de Kleinbettingen mit Edmond Müller an der Spitze mit einem Drittel beteiligt. Pařík ist jedoch weiterhin im Besitz von Anteilen und bleibt Berater der Firma. In Tschechien beliefert die Firma unter anderem die großen Lebensmittelketten Kaufland, Albert und Lidl. Größter Handelspartner ist Tesco. Neben Tschechien ist die Firma auch in Ungarn präsent.
Der tschechische Maschinenbauer Škoda Transportation hat einen Großauftrag erhalten für die Lieferung von Zügen für die S-Bahn in Nürnberg. Das Geschäft steht allerdings noch unter Vorbehalt, die National Express Rail GmbH als Auftraggeber muss noch einen Einspruchstermin bis 3. Januar kommenden Jahres abwarten. Die deutsche Tochtergesellschaft des ursprünglich britischen Unternehmens National Express Rail hat vergangene Woche den Zuschlag erhalten, anstatt der DB Regio den Betrieb der Nürnberger S-Bahn zu übernehmen. Damit soll erstmals ein Privatunternehmen ein großes regionales S-Bahn-Netz betreiben. Allerdings könnte DB Regio von ihrer Einspruchsmöglichkeit Gebrauch machen. Erhält National Express aber Anfang kommenden Jahres grünes Licht, würde Škoda Transportation insgesamt 39 S-Bahn-Züge nach Franken liefern. Laut der Presseagentur ČTK liegt der Wert bei rund zehn Milliarden Kronen (rund 370 Millionen Euro). Konkret geliefert werden sollen einstöckige Züge vom Typ RegioPanter mit jeweils fünf Waggons. Gegenüber deutschen Medien wies National-Express-Geschäftsführer Tobias Richter darauf hin, dass es sich um klimatisierte Wagen handeln werde, auf die sich die Reisenden der
Die Banken in Tschechien haben einen weiteren Stresstest bestanden. Die Ergebnisse wurden am Freitag von der Tschechischen Nationalbank (ČNB) veröffentlicht. Die Kapitaldeckung des Bankensektors bewegt sich weiter deutlich über den geforderten acht Prozent, und das auch bei einem hypothetischen Wirtschaftseinbruch in Tschechien und im Ausland. Die wichtigsten Quellen der Widerstandsfähigkeit des Banksektors sind nach dem Bericht der Zentralbank die robuste Rentabilität sowie die hohe Kapitaldeckung. In der Kapitaldeckung spiegeln sich das Volumen und der Risikograd der Geschäfte der jeweiligen Bank wider.
Wie angekündigt haben drei tschechische Energieunternehmen Vattenfall Kaufangebote für die Braunkohle-Sparte in Ostdeutschland gemacht. Es handelt sich um den halbstaatlichen Energiekonzern ČEZ, um die Kraftwerksgesellschaft Vršanská uhelná aus der Unternehmensgruppe Czech Coal des Finanzmagnaten Pavel Tykač sowie eine gemeinsame Firma der Energie- und Industrieholding EPH und der Investmentgruppe PPF sein. Das Angebot umfasse den Kauf der Tagebaue sowie der Braunkohle- und Wasserkraftwerke, teilte ČEZ am Montag in Prag mit. Vattenfall hat nach Medienberichten potenzielle Käufer gebeten, bis Weihnachten ein unverbindliches Angebot vorzulegen. Seit Herbst 2014 ist bekannt, dass der Konzern seine Braunkohlesparte in Brandenburg und Sachsen abstoßen will. Nach Informationen der Presseagentur DPA soll bis Ende Januar die Prüfung der unverbindlichen Angebote abgeschlossen sein.
Der größte tschechische Backwarenhersteller United Bakeries wechselt den Besitzer. Neuer Mehrheitseigner wird das luxemburgische Unternehmen Moulins de Kleinbettingen. Das tschechische Kartellamt (ÚOHS) genehmigte die Übernahme am Dienstag, sie ist bislang allerdings noch nicht rechtskräftig. United Bakeries gehört zu den größten Herstellern von Backwaren in Mitteleuropa. Bislang stand Marek Pařík als Mehrheitseigner an der Spitze des Unternehmens, der aus der Fusion der beiden tschechischen Firmen Delta Pekárny und Odkolek hervorgegangen ist. Bereits im Januar hatte er jedoch angekündigt, einen Teil seiner Anteile von zwei Drittel dem bisherigen Partner aus Luxemburg abzutreten. Schon vor der Übernahme war Moulis de Kleinbettingen mit Edmond Müller an der Spitze mit einem Drittel beteiligt. Pařík ist jedoch weiterhin im Besitz von Anteilen und bleibt Berater der Firma. In Tschechien beliefert die Firma unter anderem die großen Lebensmittelketten Kaufland, Albert und Lidl. Größter Handelspartner ist Tesco. Neben Tschechien ist die Firma auch in Ungarn präsent.