Wirtschafts-Wochenrückblick: 6. bis 12. Januar
Die Staatsbrauerei Budějovický Budvar hat im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erreicht. Die Arbeitslosigkeit in Tschechien ist im Dezember leicht angestiegen. Dies sind die Themen im Wirtschaftsrückblick von 9. bis 15. Dezember.
Insgesamt 1,6 Millionen Hektoliter Bier verkaufte Budějovický Budvar in den zurückliegenden zwölf Monaten, das ist absoluter Rekord seit der Firmengründung im Jahr 1895. Im Export habe der Zuwachs im Jahresvergleich bei 10,5 Prozent gelegen, sagte Unternehmenssprecher Petr Samec. Auf dem tschechischen Markt lag die Steigerungsrate bei 9,0 Prozent. Dadurch erreichte der Umsatz von Budvar insgesamt 2,55 Milliarden Kronen (94 Millionen Euro) und damit acht Prozent mehr als noch 2014. Allein in den vergangenen zehn Jahren stieg das Produktionsvolumen bei Budvar um 39 Prozent. Budějovický Budvar vertreibt die Marken Budvar und Pardál. Exportiert wird in 73 Staaten der Welt. Die Ausfuhr lag 2015 dabei höher als der Verkauf in Tschechien: 900.000 Hektoliter wurden exportiert und 700.000 Hektoliter kamen auf den Binnenmarkt. In den beiden wichtigsten Exportländern – Deutschland und Slowakei – sei ein neuer Rekord in der Verkaufsmenge erreicht worden, erläuterte der Verkaufsdirektor der Brauerei, Robert Chrt. Budějovický Budvar wurde am 15. April 1895 gegründet und ist die letzte tschechische Brauerei, die in staatlicher Hand verblieben ist. Das Unternehmen hat 20 Prozent Anteil am Gesamtexport von Bier aus Tschechien.
Lange Zeit mussten sie in diesem Winter warten, doch nun sind die tschechischen Winzer vollauf begeistert: Nach dem ersten Dauerfrost konnten sie die Trauben für Eiswein ernten, die Qualität der Trauben wie auch des gepressten Mostes sind hervorragend. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die die Nachrichtenagentur ČTK in den vergangenen Tagen unter den Winzern durchführte. Den Informationen des Winzerverbandes zufolge ist der Eiswein nur ein kleiner Posten in der Gesamtproduktion. Die Preise für die Rarität sind daher hoch: zwei Deziliter des süßen Weins gehen für rund 300 Kronen (11 Euro) oder mehr in den Verkauf. Der große Weinproduzent Znovín Znojmo erntete vorige Woche rund eine Tonne Trauben des Rheinischen Rieslings. Laut Unternehmensleiter Pavel Vajčner seien die Trauben zwar stark ausgetrocknet gewesen. Der Zuckergehalt beträgt dennoch 35,2 Prozent. Der Eiswein wird seinen Worten zufolge von glänzender Qualität sein – genauso wie der gesamte Jahrgang.
Die Arbeitslosigkeit in Tschechien ist im Dezember leicht angestiegen. Nach 5,9 Prozent im November hatten im vergangenen Monat 6,2 Prozent der arbeitsfähigen Menschen keine Beschäftigung. Dies teilte das Arbeitsamt der Tschechischen Republik am vergangenen Montag mit. Die Zahl der Erwerbslosen nahm um 22.000 auf insgesamt 453.118 zu. Nach Angaben des Arbeitsamtes handelt es sich um den üblichen saisonbedingten Anstieg zum Jahresende. Beim Arbeitsamt meldeten sich viele Menschen, die befristete Arbeitsverträge bis zum 31. Dezember hatten, sowie Gewerbetreibende, die ihre Arbeit vorübergehend unterbrochen haben und sie wieder bei Frühlingswetter aufnehmen werden. Dies sagte die Direktorin des Arbeitsamtes der Tschechischen Republik, Kateřina Sadílková, am Montag. Insgesamt aber sei die Entwicklung auf dem tschechischen Arbeitsmarkt positiv, so Sadílková.
Die tschechische Wirtschaft hat im dritten Quartal vergangenen Jahres ein Wachstum von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Die Inflation dagegen war äußerst niedrig, sie lag 2015 im Schnitt bei 0,3 Prozent. Das ist um 0,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit wurde ein neuer Tiefstwert seit 2003 erreicht. Diese Zahlen hat das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am vergangenen Dienstag veröffentlicht. „Die durchschnittliche Inflationsrate ist für das Jahr 2015 bei dem tiefsten Wert seit 2003 angekommen. Die Preise für Dienstleistungen stiegen um 0,8 Prozent, die Preise von Verbrauchsgütern und Waren blieben unverändert“, sagte die Vorsitzende des Statistikamtes, Iva Ritschelová. Die Inflationsrate wurde insbesondere durch den Preisverfall bei Benzin und Diesel beeinflusst. Im Jahresvergleich lag der Preisrückgang bei 13,5 Prozent. Die Treibstoffpreise fielen dabei bis auf das Niveau vom Dezember 2009, informierte das Statistikamt. Neben Treibstoff wurden auch Lebensmittel und alkoholfreie Getränke billiger. Darüber hinaus wurden die Gebühren für einen Arztbesuch und für Rezepte abgeschafft. Zudem wurde bei einigen Produkten die ermäßigte Mehrwertsteuer von zehn Prozent eingeführt. Demgegenüber zum Vorjahr gestiegen sind die Preise für Tabakwaren und Alkohol, die Wohnkosten sowie die Preise für Reisen und Gastronomie. Die Analysten erwarten auch für das Jahr 2016 nur einen sehr mäßigen Anstieg der Inflationsrate. In diesem Jahr erwarten die Analysten jedoch ein geringeres Wirtschaftswachstum im Bereich von zwei bis zweieinhalb Prozent.
Lange Zeit mussten sie in diesem Winter warten, doch nun sind die tschechischen Winzer vollauf begeistert: Nach dem ersten Dauerfrost konnten sie die Trauben für Eiswein ernten, die Qualität der Trauben wie auch des gepressten Mostes sind hervorragend. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die die Nachrichtenagentur ČTK in den vergangenen Tagen unter den Winzern durchführte. Den Informationen des Winzerverbandes zufolge ist der Eiswein nur ein kleiner Posten in der Gesamtproduktion. Die Preise für die Rarität sind daher hoch: zwei Deziliter des süßen Weins gehen für rund 300 Kronen (11 Euro) oder mehr in den Verkauf. Der große Weinproduzent Znovín Znojmo erntete vorige Woche rund eine Tonne Trauben des Rheinischen Rieslings. Laut Unternehmensleiter Pavel Vajčner seien die Trauben zwar stark ausgetrocknet gewesen. Der Zuckergehalt beträgt dennoch 35,2 Prozent. Der Eiswein wird seinen Worten zufolge von glänzender Qualität sein – genauso wie der gesamte Jahrgang.
Die Arbeitslosigkeit in Tschechien ist im Dezember leicht angestiegen. Nach 5,9 Prozent im November hatten im vergangenen Monat 6,2 Prozent der arbeitsfähigen Menschen keine Beschäftigung. Dies teilte das Arbeitsamt der Tschechischen Republik am vergangenen Montag mit. Die Zahl der Erwerbslosen nahm um 22.000 auf insgesamt 453.118 zu. Nach Angaben des Arbeitsamtes handelt es sich um den üblichen saisonbedingten Anstieg zum Jahresende. Beim Arbeitsamt meldeten sich viele Menschen, die befristete Arbeitsverträge bis zum 31. Dezember hatten, sowie Gewerbetreibende, die ihre Arbeit vorübergehend unterbrochen haben und sie wieder bei Frühlingswetter aufnehmen werden. Dies sagte die Direktorin des Arbeitsamtes der Tschechischen Republik, Kateřina Sadílková, am Montag. Insgesamt aber sei die Entwicklung auf dem tschechischen Arbeitsmarkt positiv, so Sadílková.
Die tschechische Wirtschaft hat im dritten Quartal vergangenen Jahres ein Wachstum von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Die Inflation dagegen war äußerst niedrig, sie lag 2015 im Schnitt bei 0,3 Prozent. Das ist um 0,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit wurde ein neuer Tiefstwert seit 2003 erreicht. Diese Zahlen hat das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am vergangenen Dienstag veröffentlicht. „Die durchschnittliche Inflationsrate ist für das Jahr 2015 bei dem tiefsten Wert seit 2003 angekommen. Die Preise für Dienstleistungen stiegen um 0,8 Prozent, die Preise von Verbrauchsgütern und Waren blieben unverändert“, sagte die Vorsitzende des Statistikamtes, Iva Ritschelová. Die Inflationsrate wurde insbesondere durch den Preisverfall bei Benzin und Diesel beeinflusst. Im Jahresvergleich lag der Preisrückgang bei 13,5 Prozent. Die Treibstoffpreise fielen dabei bis auf das Niveau vom Dezember 2009, informierte das Statistikamt. Neben Treibstoff wurden auch Lebensmittel und alkoholfreie Getränke billiger. Darüber hinaus wurden die Gebühren für einen Arztbesuch und für Rezepte abgeschafft. Zudem wurde bei einigen Produkten die ermäßigte Mehrwertsteuer von zehn Prozent eingeführt. Demgegenüber zum Vorjahr gestiegen sind die Preise für Tabakwaren und Alkohol, die Wohnkosten sowie die Preise für Reisen und Gastronomie. Die Analysten erwarten auch für das Jahr 2016 nur einen sehr mäßigen Anstieg der Inflationsrate. In diesem Jahr erwarten die Analysten jedoch ein geringeres Wirtschaftswachstum im Bereich von zwei bis zweieinhalb Prozent.