40 Prozent der Wintersportzentren Tschechiens erhöhen Skipass-Preise

Foto: Kristýna Maková, Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag

Rund 40 Prozent der tschechischen Skisportzentren haben für diesen Winter die Preise der Skipässe erhöht, und das um durchschnittlich vier Prozent. Einige der größten Zentren, die vor der neuen Saison mehrere hundert Millionen Kronen in ihre Anlagen investierten, verlangen rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Der durchschnittliche Preis für einen Tages-Pass bei den 35 größten Skiarealen stieg daher auf 560 Kronen (ca. 21 Euro) für einen Erwachsenen und 390 Kronen (ca. 14,50 Euro) für ein Kind. Das geht aus Angaben des Verbandes der Bergzentren (AHS) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden.

SkiResort Černá hora  (Foto: Kristýna Maková,  Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag)
Die größten Skisportzentren Tschechiens befinden sich im Riesengebirge (Krkonoše). Hier wurden im Sommer über eine halbe Milliarde Kronen (fast 20 Millionen Euro) in die Areale investiert. Deswegen müssen die Nutzer jetzt zuzahlen. Im SkiResort Černá hora (Schwarzer Berg) kostet der Tagespass in der Hauptsaison nun 690 Kronen (ca. 25,50 Euro), das sind 40 Kronen mehr als voriges Jahr. In der neu eingeführten Top-Saison zwischen Weihnachten und Neujahr sowie im Februar muss man sogar 750 Kronen (ca. 28 Euro) berappen. In Špindlerův Mlýn / Spindlermühle stieg der Preis für einen Tages-Pass um 100 Kronen auf 850 Kronen (ca. 31,50 Euro). Bei einem Kauf des Passes via Internet muss man nun 790 Kronen (ca. 29 Euro) anstatt der bisherigen 695 Kronen für eine Tageskarte zahlen.

Foto: Kristýna Maková,  Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag
Die Investitionen in die Infrastruktur der Skisportzentren, die vor der Saison getätigt wurden, übertrafen die Summe von einer Milliarde Kronen (fast 40 Millionen Euro). Die größten Finanzmittel wurden dabei für neue Seilbahnen und Abfahrtsstrecken ausgegeben. Ein Großteil der Zentren hat seine Technik zur Produktion von Kunstschnee modernisiert. Viele Skiareale haben zudem ihre Snowparks erweitert, überwiegend um einen einfachen und lustigen Kurs für Anfänger.

Laut einer von der Reiseagentur CzechTourism in Auftrag gegebenen Analyse waren in der vergangenen Skihauptsaison 89 Prozent der Touristen und 84 Prozent der Ein-Tages-Besucher in den Gebirgen Tschechen. Ihr beliebtestes Ziel war das Riesengebirge. Fast die Hälfte der ausländischen Skiurlauber kam aus Polen, ein Drittel kam aus Deutschland.