Ackermann-Gemeinde schreibt mehrsprachigen Essaywettbewerb für Studierende zum Thema Klima aus
Die Frage der Verantwortung für das Klima ist das Thema eines tschechisch-deutsch-slowakischen Essaywettbewerbs, den die Ackermann-Gemeinde gemeinsam mit der Bernard-Bolzano-Gesellschaft durchführt. Nach Einzelheiten fragte Martina Schneibergová den Bundesvorsitzenden der Ackermann-Gemeinde, Martin Kastler.
Herr Kastler, die Ackermann-Gemeinde hat vor kurzem ihren „Europäischen Essaywettbewerb für Studierende“ ausgeschrieben. Wie lautet dieses Mal das Thema?
„Wir führen den Essaywettbewerb schon zum elften Mal durch, und zwar wieder im Rahmen des Symposiums mit dem Titel ,Dialog Europas‘, das in Brünn veranstaltet wird. Wir haben uns den gesellschaftlichen Debatten etwas angepasst, also an das, was in den politischen Diskussionen in Deutschland und in Tschechien thematisiert wird. Daher gehen wir auf die unterschiedlichen Ansätze bei der Wahrnehmung des Klimawandels und die Frage der Verantwortung für die Umwelt und unseren Lebensstil ein. Der Titel des Wettbewerbs heißt ‚Zwischen Lebensstil und Systemänderung. Facetten der Verantwortung für das Klima‘.“
Für wen ist der Wettbewerb bestimmt? Müssen die Beiträge auf Deutsch verfasst werden?
„Nein, die Beiträge können auf Deutsch, Tschechisch oder sogar Slowakisch verfasst werden. Der Wettbewerb richtet sich an Studierende in Deutschland, Tschechien, der Slowakei und sowie in Österreich, die sich im mitteleuropäischen Raum bewegen und Interesse daran haben, sich in Debatten einzubringen.“
Wie lang dürfen oder sollen die Beiträge sein? Wie werden die besten Essays ausgesucht?
„Es sollen keine Studien oder Analysen werden, sondern Essays von zwei bis drei DIN-A4-Seiten Länge. Die Beiträge können noch bis zum 27. Februar eingesandt werden. Eine Jury, in der die Ackermann-Gemeinde und die Bernard-Bolzano-Gesellschaft vertreten sind, schaut sich – zusammen mit einem Journalisten, der uns schon lange begleitet – die Beiträge an. Die Jurymitglieder werden dann die Beiträge prämiieren. Für den ersten bis dritten Platz gibt es Geldprämien in Höhe von 500, 300 und 200 Euro. Die gewürdigten Studierenden können anschließend am Brünner Symposium teilnehmen. Die besten Essays werden auf der Homepage der Ackermann-Gemeinde und in der Zeitschrift ,Der Ackermann‘ veröffentlicht.“
Der Wettbewerb findet bereits zum elften Mal statt. Haben Sie vielleicht Kontakte zu einer oder einem der früheren Gewinnerinnen oder Gewinner? Wissen Sie, ob für diese die erfolgreiche Teilnahme am Essaywettbewerb inspirierend war für das weitere Studium oder ihre spätere Beschäftigung?
„Ja, wir haben tatsächlich Kontakt zu Preisträgern. Besonders freut mich, dass einer der Preisträger zuerst in der Jugendarbeit der Ackermann-Gemeinde und dann letztlich im Bundesvorstand mitgemacht hat. Das ist von der deutschen Seite. Aber es gibt auch tschechische Preisträger, die sich weiterhin im deutsch-tschechischen Bereich engagieren. Wir freuen uns darüber, dass es da eine quasi nachhaltige Beziehung gibt. Es gibt zudem etliche Teilnehmer, die auch im darauffolgenden Jahr zum Brünner Symposium kamen, und hoffen, dass dies so weitergeht. Wir wollen, dass durch den Wettbewerb der deutsch-tschechische Dialog bereichert wird – durch neue Menschen, die sich interessieren, zu denen wir jedoch zuvor keinen Kontakt hatten.“
Mehr über den Wettbewerb erfahren Sie auf der Website: https://www.ackermann-gemeinde.de.