AirBnB boomt in Tschechien
Im vergangenen Jahr haben über eine Million Touristen in Tschechien ihre Bleibe über AirBnB gefunden. Nun drohen aber neue Regeln.
Zum Vergleich: Laut dem tschechischen Statistikamt sind im vergangenen Jahr über 20 Millionen Touristen in tschechischen Hotels oder Pensionen untergekommen. Das ist ein Anstieg von mehr als neun Prozent.
Wie AirBnB in seiner Pressemitteilung bestätigt, vermietet der durchschnittliche Anbieter in Tschechien seine Räumlichkeiten ganze 37 Tage im Jahr. Die Einnahmen belaufen sich so im Schnitt auf rund 2300 US-Dollar. Laut dem Prager Unternehmen Blahobyty, das selbst AirBnB-Buchungen in der tschechischen Hauptstadt koordiniert, ist die Zahl aktiver Anbieter in Prag aber leicht gesunken. Demnach gab es im Dezember 2017 in Prag insgesamt 3112 Menschen, die ihre Immobilien über den Dienst anboten, im Jahr davor waren es noch über 3500. AirBnB selbst spricht von etwas mehr als 7000 Anbietern in Prag.
Genauso wie der Mitfahrdienst Uber, steht aber auch AirBnB in Tschechien in Kritik. Unter anderem wird dem Unternehmen vorgeworfen, für die Wohnungsnot hierzulande mitverantwortlich zu sein. Die Finanzverwaltung hat im vergangenen Jahr auch deshalb neue Regeln für Privatunterkünfte erlassen, diese müssen demnach nun dieselben Steuern abführen wie klassische Hotels und Pensionen.