Apfelpreis in Tschechien ist im Juni auf neuen Rekordwert gestiegen

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Die Äpfel-Preise in Tschechien haben im Juni ein neues Rekordniveau erreicht. Äpfel sind hierzulande das meistverbrauchte Obst. Zu Mitte Juni wurden sie allerdings zum neuen durchschnittlichen Rekordpreis von 43,14 Kronen (1,66 Euro) je Kilo verkauft. Das ist eine Preissteigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, informierte das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am Freitag.

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Der bisherige durchschnittliche Höchstpreis lag bei 41,83 Kronen (1,61 Euro) je Kilo, er datierte vom August 2013. Der Grund für den hohen Preis in diesem Jahr sei der Mangel an Äpfeln in ganz Europa, sagen die Obstbauern. Dieser Mangel sei auf die schweren Fröste im vorjährigen Frühjahr zurückzuführen, die eine schlechte Ernte zur Folge hatten. „Daher lagen die Apfel-Vorräte in der EU zu Monatsbeginn auch nur bei 249.000 Tonnen. Im Juni vergangenen Jahres betrugen sie 786.000 Tonnen, und zum gleichen Zeitpunkt vor zwei Jahren waren es 798.000 Tonnen“, sagte der Vorsitzende der tschechischen Obstbauer-Union, Martin Ludvík. Mit niedrigeren Apfelpreisen könnten die Verbraucher erst wieder nach Ablauf der diesjährigen Ernte rechnen. Das wird ab Ende August sein, ergänzte Ludvík.

In diesem Jahr wurden die Obstgärten von keinen Frösten heimgesucht. Folglich sollte es nach zwei schlechten Jahren in Tschechien wie auch in Europa wieder eine normale Apfelernte geben. Den Schätzungen von Mitte Juni zufolge wird es bei der tschechischen Apfelernte in diesem Jahr einen Zuwachs von 48 Prozent geben. Man rechnet mit einem Erntevolumen von etwas über 150.000 Tonnen. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre wäre das ein Anstieg von 18 Prozent, erklärten die Statistiker.