Aufschwung in Regionen

Foto: franky242, FreeDigitalPhotos.net

In größeren Gemeinden Tschechiens steigt die Zahl der Firmen. Die unternehmerische Tätigkeit in Kommunen bis 500 Einwohner stagniert hingegen.

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In den Regionen Tschechiens wird ein Aufschwung der unternehmerischen Tätigkeit verzeichnet. Dies ergibt sich aus einer Analyse, die am Freitag vom Verband der kleinen und mittelständischen Unternehmen veröffentlicht wurde. Demzufolge handelt es sich bei Firmen in kleinen Gemeinden zu 90 Prozent um selbständig erwerbstätige Einzelpersonen. Acht Prozent bilden Firmen mit höchstens neun Arbeitnehmern, 1,5 Prozent kleine Firmen mit bis 49 Arbeitnehmern. Bei gerade einmal einem halben Prozent der Firmen in den Regionen werden mehr als 50 Personen beschäftigt. Die Unternehmen sind vor allem in den Bereichen Handel und Dienstleistungen und Kleinindustrie tätig. Einen Aufschwung erleben Firmen in der Lebensmittelbranche. Laut dem Bericht stabilisiert sich nach einem langjährigen Verfall mäßig auch der Landwirtschaftssektor. Trotzdem liege die Zahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten mit knapp 100.000 um 40 Prozent niedriger als vor 15 Jahren.

Karel Havlíček  (Foto: Alžběta Švarcová,  Archiv des Tschechischen Rundfunks)
„Es zeigt sich allmählich, dass die unternehmerische Tätigkeit auf dem Lande Sinn hat. Die Zahl der Firmen in den Regionen steigt mäßig, und die traditionelle Branche auf dem Lande, die Landwirtschaft, ist über dem Berg. Die Situation stabilisiert sich vor allem in Gemeinden über 500 Einwohner. Das geht mit dem Zuwachs der Einwohnerzahl in den größeren Gemeinden einher, der zu einem regen unternehmerischen Betrieb beiträgt. Der Grund für die steigende Zahl der Unternehmer in den Gemeinden sind niedrigere Betriebskosten“, führte der Verbandsvorsitzende Karel Havlíček an.

Die Gesamtzahl der Gemeinden in Tschechien sank in den zurückliegenden 15 Jahren um 65 auf 5569. Hingegen stieg die Zahl der Einwohner in diesen Kommunen um 19.000 Personen. 27 Prozent der tschechischen Bürger leben in Gemeinden bis 2000 Einwohner, acht Prozent dann in Dörfern bis 500 Einwohner.