Beim Festival "Neun Tore" wird über den christlich-jüdischen Dialog diskutiert
Wie wir Sie bereits informiert haben, findet in diesen Tagen in Prag das internationale tschechisch-deutsch-jüdische Kulturfestival mit dem Titel "Neun Tore" statt. Am Mittwoch stand auf dem Programm des Festivals zuerst eine Diskussion zum Thema "Christlich-jüdischer Dialog", die im Kino Illusion veranstaltet wurde. Die Diskussionspartner waren der Mitarbeiter der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem in Israel, Stan Goodenough, und der Leiter der tschechischen Zweigstelle dieser Organisation, Mojmir Kallus. Martina Schneibergova fragte Dr. Kallus nach den Wurzeln der christlichen Unterstützung für die Israelis:
Die Solidarität, die von den Christen der israelischen Bevölkerung gewährt wird, hat verschiedene Formen. Mojmir Kallus dazu:
"Die Solidarität wird auch praktisch zum Ausdruck gebracht. Unsere Organisation, die ihr Zentrum in Jerusalem hat, unterstützt viele Projekte der praktischen Hilfe für die Armen, für die Neueinwanderer und für alle Juden und Araber, die in Not sind. Diese Hilfe ist schon ein großes Zeichen der Ermutigung für die Israelis."In wieweit diese Unterstützung akzeptiert und wie das Misstrauen überwunden wird - dazu noch einmal Dr. Kallus:
"Das geht natürlich schwierig, man muss im Auge halten, dass zwischen uns eine Jahrhunderte lange Geschichte liegt, die nicht immer positiv war. Es ist zuerst viel Misstrauen zu überwinden, aber man kann auch sagen, dass mit der Zeit sich auf beiden Seiten Vertrauen bildet, und ich habe schon in Israel erlebt, wie die Leute unsere Einstellung und unsere Hilfe sehr positiv eingeschätzt haben"Neben der erwähnten Diskussion stand - wie jeden Tag - auch am Mittwoch ein Open-Air-Konzert auf dem Programm des Festivals. Im Waldstein-Garten stellte sich das israelische Ensemble Touching Heaven vor: