Belgisch-kanadisch-marrokanische Koproduktion gewinnt Hauptpreis des Karlsbader Filmfestivals
Es sind die größten und wichtigsten Filmfestspiele in Tschechien: das Internationale Filmfestival von Karlovy Vary / Karlsbad. Am Wochenende ging der 44. Jahrgang zu Ende, mit der Verleihung der Preise und einem internationalem Staraufgebot.
„Das Festival von Karlsbad gehört zu den wichtigsten und bedeutendsten Filmfestivals der Welt. Besonders in meiner Heimat Belgien wird man die Auszeichnung würdigen. Außerdem hoffen ich und meine Produzenten, dass der Preis in Zukunft bei der Bewerbung um Fördergelder hilft.“
Neben der Auszeichnung der besten Wettbewerbsbeiträge und der besten Schauspieler wurden am Samstagabend in Karlsbad aber auch noch weitere Preise vergeben. Der amerikanische Schauspieler John Malkovich wurde für seinen herausragenden künstlerischen Beitrag zur Filmkunst ausgezeichnet. Der spanische Schauspieler und Regisseur Antonio Banderas hatte bei seiner Dankesrede die Lacher auf seiner Seite:“Es ist witzig! Ich bekomme immer Preise, die nackte Frauen sind“, kommentierte Banderas das Aussehen der kleinen Statue, die er als Sonderpreis des Festivalpräsidenten bekam. In Karlsbad stellte Banderas außerdem seine Regiearbeit „El camino de los ingleses“ vor – der deutsche Titel lautet „Sommerregen“.
Für dieses Jahr ist das Karlsbader Festival also zu Ende. Filmfans, die es während der elf Festivaltage nicht in die westböhmische Kurstadt geschafft haben, können sich aber auch jetzt noch ein Bild vom diesjährigen Programm machen. Noch bis zum 22. Juli werden in Prager Kinos ausgewählte Streifen des Festivals gezeigt.