Biopic „Jan Žižka“ erzählt auch starke Frauengeschichte

Plakat für den Film Jan Žižka

Der Historienfilm „Jan Žižka“, in dem unter anderem Til Schweiger zu sehen ist, handelt nicht nur von mächtigen Männern.

Pert Jákl | Foto: Blanka Borová  (Karolína Černá),  Wikimedia Commons,  CC BY-SA 4.0 DEED

An dem zweistündigen Streifen hat der tschechische Regisseur und Produzent Petr Jákl mehrere Jahre gearbeitet. Er ist eines der teuersten Projekte in der Geschichte der tschechischen Kinematografie. Neben der Biografie des hussitischen Heerführers Jan Žižka von Trocnov wird zudem die Geschichte seiner Frau Kateřina erzählt. Sie werde als starke Persönlichkeit mit eigener Meinung dargestellt, teilt die Pressesprecherin Jana Šafářová mit.

„Im Film geht es nicht nur um Scharmützel, Politik und Intrigen“, kommentiert Regisseur Jákl und verweist auf die ungewöhnliche Beziehung der Hauptfiguren. Kateřina, die von der australischen Schauspielerin Sophie Lowe verkörpert wird, ist im Unterschied zu Žižka adliger Herkunft. Ihre Hochzeit war aus politischen Gründen verabredet.

Plakat für den Film Jan Žižka | Foto: Bioscop

Die Hauptrolle in dem Biopic spielt Ben Foster. Des Weiteren sind etwa Michael Caine und auch Til Schweiger zu sehen. Der Deutsche wurde als Heinrich III. von Rosenberg ausgewählt. Die Aufnahmen begannen bereits vor vier Jahren, gedreht wurde auf den tschechischen Burgen Orlík / Worlik, Křivoklát / Pürglitz, Zvíkov / Klingenberg, Kolín und Točník / Totschnik. Schlüsselszenen entstanden außerdem im Steinbruch Velká Amerika bei Beroun / Beraun, an der Grundmühle in der Böhmischen Schweiz oder auf der Prager Karlsbrücke. Jákl wollte den eigenen Worten nach im Film auch die Schönheit der tschechischen Natur zeigen. Die Produktionskosten betrugen insgesamt etwa 450 Millionen Kronen (18,3 Millionen Euro).

„Jan Žižka“ kommt am 8. September in die tschechischen Kinos, ist freigegeben ab 16 Jahre und wird sowohl in tschechisch synchronisierter als auch in englischer Originalversion mit Untertiteln gezeigt. Im englischsprachigen Ausland wird der Film unter dem Namen „Medieval“ präsentiert.