Brauereien wieder im Aufschwung
In Tschechien wurden im vergangenen Jahr insgesamt 21,3 Millionen Hektoliter Bier gebraut.
Beim Bierkonsum setzte sich der Trend vom Vorjahr fort, und zwar wurde erneut weniger Bier in Gaststätten getrunken. „Das steigende Interesse im Ausland freut uns genauso wie die Ergebnisse auf dem heimischen Markt. Eine schlechte Nachricht ist weiterhin, dass sich der Bierkonsums aus den Gaststätten nach Hause verlagert. Das bringt weder der Bierkultur, noch der tschechischen Wirtschaft etwas“, kommentierte der Vorsitzende des Brauereiverbandes, František Šámal, diese Entwicklung.
Immer mehr trinkt man hierzulande Lagerbier, sein Verbrauch steigerte sich auf 50,3 Prozent. Gesunken ist hingegen der Konsum von schwächerem Schankbier auf einen Anteil von 45,2 Prozent. Auf 429.000 Hektoliter zugelegt hat hingegen die Produktion von Bier-Mischgetränken.
Am häufigsten verkauft sich in Tschechien Flaschenbier, sein Absatz stieg um ein Prozent und sein Anteil am Gesamtverbrauch lag bei 40 Prozent. Das Dosenbier legte um mehr als ein Viertel auf 11 Prozent zu. Gesunken ist hingegen das Interesse für Fassbier, sein Anteil ging um zwei Prozentpunkte auf 34 Prozent zurück. Um vier Prozent auf den Anteil von 12 Prozent sank auch der Verbrauch von Bier in Plastikflaschen. Tankbier beteiligt sich mit drei Prozent an dem Gesamtverbrauch.
Der Brauereiverband vereinigt 26 Brauereiunternehmen, sechs Mälzereien und weitere 19 Mitglieder wie etwa Hopfen- und Flaschenproduzenten. Die größten Brauereien hierzulande sind Plzeňský Prazdroj, Pivovary Staropramen, Heinken ČR und Budějovický Budvar.