Buchpräsentation in Prag: Krimi-Autor Jørn Lier Horst nimmt am Monat der Autorenlesung teil
Der norwegische Krimi-Autor Jørn Lier Horst traf am Dienstag in Prag mit seinen Fans zusammen und stellte die tschechische Übersetzung seines Buchs „Sak 1569“ (Deutsch „Wisting und der See des Vergessens“) vor.
Im ersten Stockwerk der Buchhandlung Luxor wimmelte es am Dienstagabend von Menschen. Die zahlreichen Fans skandinavischer Krimis warteten auf den norwegischen Schriftsteller Jørn Lier Horst. Bevor er sich vollständig auf die Schriftstellerarbeit konzentrierte, war Lier Horst Hauptkommissar im Bezirk Vestfold und arbeitete als Ermittler. Wie er während der Debatte mit seinen Lesern in Prag einräumte, sei er zwar seit etwa zehn Jahren Vollzeitautor, stehe aber weiterhin mit Polizisten in Kontakt. Er gehe für seine Texte stets von dem aus, was er selbst erlebt habe, merkte er an. Dabei sei von Vorteil, dass er in der Vergangenheit mit Tätern sowie mit Zeugen von Verbrechen gesprochen habe, betonte Lier Horst. Ein Großteil seiner Krimis wurde inzwischen ins Tschechische übersetzt, darunter die Bücher „Jagdhunde“, „Wisting und der Tag der Vermissten“ und „Blindgang“.
In seinem soeben auf Tschechisch erschienen Roman befasst sich Hauptkommissar Wisting mit einem Fall, zu dem er Informationen aus anonymen Briefen erhält. Darin werden die Ergebnisse der Untersuchungen eines Mordes an einer jungen Frau in Frage gestellt.
Lier Horsts Bücher erschienen in mehr als 40 Ländern. Der Schriftsteller schreibt zudem Bücher für Kinder. Für seine Werke wurde er mit zahlreichen norwegischen und internationalen Preisen geehrt. Der Schriftsteller kam nun nach Tschechien, um am Monat der Autorenlesung teilzunehmen. Aus Prag reist er weiter nach Ostrava / Ostrau, wo er am Donnerstag eine Lesung hat. Am Freitag ist er zu Besuch in Brno / Brünn. Norwegen ist in diesem Jahr Ehrengast des Monats der Autorenlesung.